Künstler, Manager und Mercedes

Die WOCHE wird 15 Jahre jung. Sie sprach mit Gleichaltrigen über die vergangenen Jahre und ihre Zukunftsträume.

„In Erinnerung geblieben ist mir das Attentat auf das World Trade Center 2001. Ich hatte damals als Fünfjährige große Angst, dass so etwas auch bei uns passiert“, beginnt Vanessa Fleischhacker aus Meiselding. Ihrer Schulkollegin Julia Strutz aus Projern sind aus dieser Zeit schönere Erinnerungen geblieben: „Ich werde den Ausflug zum Märchenpark nach Mautern mit meiner Mama, meinem Bruder, Cousin und Opa nie vergessen.“

Mit Kopf stecken geblieben

Streiche über Streiche. An einige seiner Streiche denkt Dean Vidakovic: „Einmal bin ich mit dem Kopf zwischen zwei Zaunlatten aus Metall stecken geblieben“, berichtet der Friesacher, „ich war so fünf oder sechs Jahre alt und es hat eine Zeit gedauert, bis mein Freund meine Mutter geholt hat, die mich schließlich aus meiner misslichen Lage befreit hat.“
Fast im gleichen Atemzug schildert er seine nächste Tat als damals Vierjähriger: „Als bei uns einmal das Haus gestrichen wurde und die Farbe so herum stand, bemalte ich damit das Auto des Nachbarn. Zum Glück ging die Farbe durch Waschen weg und es blieben nicht einmal Kratzer.“

Kleines Mädchen im Jeep

Auch Klassenkamerad Leon Mang aus St. Veit erwähnt Lausbubenstreiche im Kindesalter: „Ich hab mit Freunden Klingelstreiche oder Ähnliches gespielt.“ Glück hatte Julia Strutz, als sie den Jeep ihres Großvaters aus Versehen in Bewegung setzte. „Ich war etwa fünf Jahre alt, als ich beim parkenden Auto den Ganghebel betätigte und es zu rollen begann. Ich hab nur gerufen: Opa, wir fahren schon! Zum Glück ist nichts passiert.“ Vanessa Fleischhacker hat sich bereits in frühen Jahren im Body-Painting versucht und sich mit Fingerfarben bemalt. „So bin ich in den Swimmingpool gesprungen und das ganze Wasser hat sich verfärbt“, schildert sie belustigt.

Kritik an Politik

Kärnten steht für die schöne Landschaft. Bei einem sind sich die vier einig: Sie leben gern in Kärnten und vor allem die Landschaft gefällt ihnen sehr gut. „Nur für unsere Politiker muss man sich manchmal schon schämen“, erzählt Dean Vidakovic. „Kommt man in ein anderes Bundesland, wird man da schon einmal gehänselt“, so Vidakovic weiter. „Vor allem das mit den Ortstafeln finde ich dumm“, fällt ihm Leon Mang ins Wort, „es schadet doch niemandem, wenn die Ortsnamen zweisprachig oben stehen.“

Umzug der Familie

Meilensteine in der Entwicklung. Als einschneidendes Erlebnis schildert Julia Strutz den Umzug ihrer Familie von Straßburg nach Projern: „Es war alles neu für mich, die Umgebung, die Schule, die Freunde, es war für mich als Zehnjährige nicht einfach.“ Auch bei ihr sei, so Vanessa Fleischhacker, der Schulwechsel von der Volksschule in das Gymnasium eine besondere Erfahrung gewesen. „Ich kann mich erinnern, dass ich so ab zwölf Jahren enorm gereift bin und Selbstvertrauen bekommen habe“, weiß hingegen Vidakovic zu berichten.

Wünsche für die Zukunft

Für die Zukunft haben die Jugendlichen schon Pläne geschmiedet. So will Vanessa Fleischhacker Pharmazie studieren und ihren großen Traum erfüllen – eine Weltreise machen. Julia Strutz sieht ihre Zukunft als Behindertenbetreuerin: „Seit ich vor einigen Jahren den Film „Ich bin Sam“ gesehen habe, weiß ich, dass ich Menschen mit Behinderung ein schöneres Leben ermöglichen will.“
Auch Leon Mang ist sich sicher, was er will: „Ich werde Künstler! Als Grafiker möchte ich Cartoons entwerfen.“ Sein Klassenkollege Dean will nach der Matura erst einmal in Graz studieren und dann Manager in einem großen Unternehmen werden. „Mit einem fetten Mercedes inklusive“, grinst der 15-Jährige.

Vorbilder und Idole

Fragt man die vier nach Idolen oder Vorbildern in ihrem Leben, so sprudelt es bei Vanessa Fleischhacker nur so heraus: „Vorbilder waren immer meine Eltern. Ich möchte später einmal leben wie sie.“
Auch die beiden Burschen stimmen ihr zu. Und schließlich ergänzt ihre gleichaltrige Freundin Julia abschließend: „Meine Kinder möchte ich einmal so erziehen, wie meine Eltern mich erzogen haben.“

Von Rudi Lechner

Anzeige
Ein Event für alle: THE LAKE ROCKS SUP FESTIVAL am Faaker See vom 9. -14. Mai.  | Foto: Andy Klotz Fotografie
24

THE LAKE ROCKS SUP Festival 2024
Paddelspaß für alle am Faaker See

Die Stand Up Paddel Welt blickt Anfang Mai wieder auf den Faaker See und macht das THE LAKE ROCKS Festival zu einem Event für jedermann: Es lädt zum Anfeuern, Ausprobieren und Mitpaddeln. FAAKER SEE. Villach wird einmal mehr seinem Ruf als DIE Paddelstadt im Alpen-Adria-Raum gerecht, wenn vom 9. bis 12. Mai 2024 das THE LAKE ROCKS SUP Festival zum dritten Mal in die Draustadt einlädt. Wettkämpfe, Rahmenprogramm und kostenlose Testmöglichkeiten bieten ein abwechslungsreiches Programm für...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.