Trachtenkapelle Patergassen

Michael Krampl ist Kapellmeister in Patergassen

Die TK Patergassen wird nun bereits seit sieben Jahren von Kapellmeister Michael Krampl (30) musikalisch geleitet.

PATERGASSEN. Ein funktionierender Verein braucht starke Säulen, damit er fortbesteht und sich weiterentwickeln kann. Bei einer Musikkapelle wie bei der Trachtenkapelle Patergassen sind das zum Beispiel der Kapellmeister und die Obfrau. Beide erzählen, was sie bewegt und motiviert. Los geht es mit Kapellmeister Michael Krampl, Obfrau Hinteregger wird dann in einer weiteren Ausgabe vorgestellt. Wie Obfrau Carina Hinteregger tritt auch Kapellmeister Michael Krampl mit diesem Jahr eine weitere Periode seiner Amtszeit bei der TK Patergassen an. Die Musikerinnen und Musiker im Verein haben beide einstimmig wiedergewählt.

Wie wird man Kapellmeister der TK Patergassen?
Michael Krampl: Als ich die Ausbildung zum Kapellmeister machte, war mir schon klar, dass mir diese Aufgabe sehr gefällt. Obwohl ich seit Kindheitstagen mit meiner Oboe im Orchester musiziere, wollte ich immer schon gerne dirigieren. Meinen Vorgänger bei der TK Patergassen, Walter Schusser, kenne ich schon länger. Da wir beide Oboe spielen, waren wir oft gemeinsam mit diversen Orchestern und Kapellen auf der Bühne, so auch bei der Militärmusik Kärnten. Walter teilte mir mit, dass er nach 25 Jahren als Kapellmeister aufhören möchte und einen geeigneten Nachfolger suche. Einen Tag nach der Jahreshauptversammlung der TK Patergassen gratulierte er mir dann zur Wahl zum Kapellmeister.

Wie bringt man Arbeit und Musik unter einen Hut?
Meine Eltern arbeiten und leben in Klagenfurt. Meistens setze ich die Proben am Freitag oder Samstag an und bleibe anschließend in Kärnten, bis ich sonntags wieder zurück in meinen Wohnort Altenmarkt nach Salzburg fahre. Da ich in meinem Job in der IT-Branche geregelte Arbeitszeiten habe, gelingt mir die Einteilung gut.

Welche Aufgaben hat ein Kapellmeister?
Die Arbeit als Kapellmeister beinhaltet wesentlich mehr als nur das Dirigieren. Allem voran muss man viel Zeit in die Vorbereitung von Proben und Musikstücken investieren. Das Schöne an der Musik ist, dass nichts vollkommen ist und man immer Platz für eigene Ideen oder Interpretationen einbringen und diese mit dem Orchester einstudieren kann. Natürlich ist auch das Zusammenstellen der Konzertprogramme in der Verantwortung des Kapellmeisters.

Wie steht es mit dem Vereinsleben bei der TK Patergassen?
Sehr gut. Es gibt eine gute Mischung aus Jung und Alt. Während die langjährigen Musikantinnen und Musikanten sichere Säulen des Vereins sind, können wir uns auch bei den jungen Musikerinnen und Musikern über außerordentliche Leistungen freuen.

Welche Ziele sind gesetzt?
Ich möchte versuchen wieder eine gewisse Probenroutine reinzubringen nach den zwei Pandemiejahren. Wichtig ist mir auch viele junge Menschen zum Musizieren zu bewegen. Weiters hätte ich im Sinn ein Kirchenkonzert in St. Margarethen zu veranstalten. Nächstes Jahr steht die Regionsmarschwertung an, welche bei uns in Patergassen stattfinden wird. Über ein Sommernachtskonzert in Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen wird nachgedacht. Weiters bin ich dabei Stücke für die Kirche St. Margarethen zu komponieren.