Ministrantenwallfahrt
"Minis“ auf Pilgerschaft

- Die Feldkirchner Minis erkundeten mit Betreuern Rom.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Bei glühender Hitze treffen sich zehntausende Ministranten zur gemeinsamen Wallfahrt in Rom. Auch „Minis“ aus Feldkirchen waren in diesem Jahr dabei.
FELDKIRCHEN, ROM. „Zu einer Zeit, zu der die meisten normalerweise schon schlafen, aber manche von uns ehrlicherweise erst schlafen gehen, begann am 28. Juli beim Diözesanhaus in Klagenfurt die Romwallfahrt für uns“, schildert Lydia Biedermann, die an der Ministrantenwallfahrt teilnahm. Ministrantinnen und Ministranten aus Feldkirchen brachen gemeinsam mit Veronika und Werner Simonitti nach Rom auf, um gemeinsam mit rund 50.000 Kollegen aus der ganzen Welt den Papst zu sehen und sich auszutauschen.
Hitze als Begleiter
„Unterwegs verloren wir zwar glücklicherweise niemanden von uns, aber leider eine Glasscheibe vom Reisebus, was die Anreise etwas verzögerte“, so Biedermann. Schlussendlich betrat die Reisegruppe aus Feldkirchen die „ewige Stadt“ und wurde mit heißen 40 Grad begrüßt. „In etwa diese Temperatur begleitete uns auch die nächsten Tage. Ausgestattet mit viel Sonnencreme, einheitlichen Kappen und sehr viel Wasser, wandelten wir auf den Spuren der alten Römer, als wir das Kolosseum und das Forum Romanum durchschritten.“
Begegnungen im Glauben
Der geplante Höhepunkt der Wallfahrt war ein gemeinsames Abendgebet am Petersplatz mit Papst Franziskus und 50.000 anderen Ministrantinnen und Ministranten vielen Ländern. Gestärkt durch einen Gottesdienst mit Bischof Josef Marketz, der die Gruppe ein paar Tage in Rom begleitete, ging es zum Petersplatz. „Trotz eines mehr oder weniger ausgeklügeltes Plans schafften wir es bedauerlicherweise nicht, Papst Franziskus die Hand zu schütteln, aber dafür erhielten wir eine ungeplante Abkühlung durch die Feuerwehrschläuche, mit denen Wasser in die Menge gespritzt wurde“, so die Ministrantin. „Außerdem kam es so zu vielen netten Begegnungen mit Ministrantinnen und Ministranten aus anderen Ländern und Pfarren, bei denen Kappen, Schlüsselbänder, Pilgertücher und Schlüsselanhänger den Besitzer und die Besitzerin wechselten – zumindest nachdem die anfängliche Sprachbarriere überwunden werden konnte: Eine Gruppe aus Bayern hielt uns tatsächlich für Australier.“ An fünf gemeinsame Tage im Glauben, mit Gesprächen in Fremdsprachen – wie Bayrisch oder Schwäbisch – rege Tauschgeschäfte und italienische Gemütlichkeit erinnert sich Jakob Simonitti. „Egal ob beim Essen, Sightseeing oder auf den Straßen: überall Begegnungen mit anderen Minis. Es sind die kleinen Begegnungen und Dinge, die diese Wallfahrt und den Glauben ausmachen“, sagt er. Was bleibt, sind viele schöne Erinnerungen und eine gestärkte Gemeinschaft. „All dies wäre nicht möglich gewesen, hätten Werner und Veronika sich nicht bereit erklärt, die Hauptverantwortung für unsere Gruppe zu übernehmen – ein großes Danke dafür. Diese Wallfahrt hätte es ohne die finanzielle Unterstützung durch Sponsorinnen und Sponsoren nicht gegeben“, bedanken sich die Feldkirchner Teilnehmer.



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