Musik als Ausgleich
Das musikalische Duo Kerstin und Regine über ihre Entstehung und ihre Liebe zur Musik.
Wir seid ihr zur Musik gekommen?
Kerstin: Musik steckte uns schon in den Kinderschuhen. Ich bin sehr von meiner Großmutter geprägt worden, die immer vor dem Radio gesessen ist und Musik gehört hat. Meinem Vater habe ich den ein oder anderen Nerv geraubt, weil ich als Kind immer Melodien am Küchentisch summte. (lacht)
Regine: Bei mir war es ganz ähnlich. Musik begleitet mich eigentlich schon mein ganzes Leben lang.
Woher kennt ihr euch?
Regine: Wir kennen uns eigentlich vom Ort (Anm.: Zammelsberg). Dort haben wir gemeinsam in einem Chor gesungen. Die Enstehung von "Kerstin und Regine" entsprang eigentlich einem kleinen "Hoppala". Eine Braut vergaß in der Vorbereitungshektik die Musik für die Kirche zu organisieren – da kamen wir ins Spiel. Zwei kurze Proben – Hochzeit gerettet – alle glücklich! Fortan führten wir eine musikalische Beziehung, die uns sehr erfüllt.
Kerstin: Es war ein Zufall, eine glückliche Fügung.
Was hat euch beeinflusst?
Kerstin: Am Anfang wurden wir vor allem sehr vom Kärntner Lied und dem religiösen Liedgut beeinflusst. Schnell bemerkten wir aber, dass auch Musik sich wie eine Persönlichkeit entwickelt und so finden sich heute weit mehr Einflüsse in unserer Musik wieder. Wir wollen gar nicht, dass man uns in eine Schublade steckt.
Warum Lieder auf Deutsch?
Kerstin: Ganz einfach: Unser Englisch klingt furchtbar (lacht). Wir konzentrieren uns eher auf die deutsche Sprache. Unseren Kärntner Dialekt hört man trotz aller Anstrengungen jedoch immer raus (lacht).
Regine: Außerdem lassen sich in deutscher Sprache die Gefühle einfach besser ausdrücken, schließlich handelt es sich dabei um unsere Muttersprache.
Warum boomt die deutsche Sprache?
Kerstin: Ich glaube die Sprache hat auch immer etwas mit Heimatverbundenheit zu tun.
Regine: Auf Deutsch zu singen hat was Ehrliches, Echtes und Bodenständiges.
Wie entsteht ein Song?
Regine: Hauptsächlich schreibt Kerstin. Ich überlege mir dann die Akkorde dazu. Das passiert eigentlich immer sehr spontan.
Kerstin: Es würde auch nicht anders funktionieren. Wir sind ja auch sehr an unseren Alltag gebunden. Oft fallen mir die besten Melodien auch beim Autofahren ein, die ich dann gleich per Headset einsinge und Regine schick.
Tochter: Meistens hab ich darunter zu leiden (alle lachen).
Wie oft tretet ihr auf?
Regine: Wir spielen ungefähr 100 Auftritte im Jahr. Meistens auf Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen. Doch einmal im Jahr gönnen wir uns am Goggausee ein großes Konzert mit Band. Das ist unser jährliches Highlight.
Zur Sache
Freiluftkonzert: 8. August 2014. 20 Uhr am Goggausee.
Tickets: Tickets für das Konzert von Kerstin und Regine erhalten Sie in der WOCHE Feldkirchen Redaktion.
Kontaktdaten: Kirchgasse 21, 9560 Feldkirchen. Telefonnummer 04276 / 39100.
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