Gewalt
"Öffentlicher Raum ist für Jugend in Feldkirchen nicht sicher"
Mit dem Thema "Gewalt" haben sich Jugendliche gemeinsam mit den Teams der Mobilen Jugendarbeit Feldkirchen und der "Arche" beschäftigt.
FELDKIRCHEN. Als "ernüchternd" bezeichnen Manuela Wresnik von der Mobilen Jugendarbeit Feldkirchen und Michael Kröndl von der "Arche" die Ergebnisse, die im Rahmen eines Projekts zum Thema "Gewalt" zutage getreten sind. Ausgehend von einem Film, der "Gewalt gegen Frauen" verdeutlicht, beschäftigten sich 40 Schüler – im Alter zwischen 12 und 14 Jahren – mit der Sicherheit im öffentlichen Raum vor Ort. "Dabei kam ganz klar heraus, dass es in Feldkirchen kaum Orte im öffentlichen Raum gibt, an denen sich die Jugendlichen sicher fühlen", erklärt Wresnik.
Sicherheitsempfinden ist gering
"Gerade Mädchen gaben an, dass ihr Sicherheitsempfinden – außer in Geschäften – nicht sehr groß sei. Äußerst negativ besetzt ist der Busbahnhof." Festgehalten wurden die Eindrücke dann in Fotos, die auch eine Zeit lang im Pfarrhof Feldkirchen ausgestellt waren.
Handlungsbedarf gegeben
Für die Teams der Mobilen Jugendarbeit Feldkirchen und der "Arche" ist damit ein klarer Handlungsbedarf gegeben.
"Es ist wichtig die Anliegen der jungen Menschen ernst zu nehmen, ihnen zuzuhören und eventuelle Umgestaltungsprozesse in Gang zu setzen", so Wresnik und Kröndl.
"Wir planen im heurigen Jahr weitere Schwerpunkte zu diesem Thema, hoffen aber auch, dass die politischen Vertreter die Sorgen, Ängste und Wünsche der Jugendlichen hören. Nicht jede Maßnahme ist gleich mit großem finanziellem Aufwand verbunden, manchmal kann durch Teamwork eine positive Veränderung in Gang gesetzt werden." Und ein weiteres Fazit: "Gewalt hat viele Komponenten und Aspekte. Eine Insel der Seligen gibt es nicht!"
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