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Österreichs Blasmusikjugend feierte in Ossiach Jubiläum
Die Österreichische Blasmusikjugend (ÖBJ) hat an Palmsonntag in der Carinthischen Musikakademie Stift Ossiach ihren 20. Geburtstag gefeiert.
OSSIACH. Souverän moderiert von Stefanie Glabischnig, bekannt als Organisatorin des Musiksommers Millstatt, die die ÖBJ als "Herz der musizierenden Jugend" würdigte, erinnerte Hans Brunner, wie die Geburt der Österreichischen Blasmusikjugend zustande kam. Beim Gassigehen plauderte er Anfang der 2000er Jahre als Bundesjugendreferent mit einem anderen Hundefreund, seinem Spittaler Nachbarn, Tierarzt und damaligen Bundessozialminister Herbert Haupt über die Möglichkeit, dem Musiknachwuchs ein Forum zu geben. So sei die ÖBJ entstanden, berichtete der jetzige Musikschuldirektor, der noch immer zwei Jugendorchester leitet. Heute gehören der ÖBJ, eine der über 50 Jugendorganisationen Österreichs, 87.000 junge Blasmusiker aus Österreich, Südtirol und Liechtenstein an. Die Bundesjugendleitung nehme seit ihrer Gründung 2004 immer wieder neue Ideen auf und und setze sich für die Interessen junger Menschen ein, so Brunner.
"Stift gut gewählt"
Landeshauptmann Peter Kaiser gratulierte der ÖBJ mit den Worten, Blasmusik verbinde und sei wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Stift zur Jubiläumsfeier sei gut gewählt, stelle er doch einen Ort des Musizierens dar, der jährlich mit seinem Carinthischen Sommer positive Energie vermittle.
Grußworte des ÖBV-Präsidenten
Eröffnet wurde der dreistündige Festakt vom Jugendblasorchester "KlangWolke" aus dem Lavanttal, dirigiert von Martin Fuchsberger und Kathrin Weinberger. Mit viel Enthusiasmus und Können füllten die Jungmusiker mit ihrem Klangkörper den Festsaal. Weitere Grußworte entboten Erich Riegler, der Präsident des österreichischen Blasmusikverbandes (ÖBV), und Bundeskapellmeister Helmut Schmid.
Staatssekretärin spielte mit
Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Jugend und Zivildienst, würdigte die ÖBJ dafür, wie sie unterschiedliche Charaktere zusammenschweiße. Die Oberösterreicherin, die 2017 mit 22 Jahren als jüngste Abgeordnete in den Nationalrat eingezogen war, plauderte aus dem persönlichen Nähkästchen, wie sie als Zehnjährige begonnen habe, Posaune zu spielen. Was sie noch immer in der Blasmusikkapelle ihres Heimatortes Walding pflegt. Nach der Pause reihte sich die gebürtige Linzerin mit anderen Persönlichkeiten und Funktionären in das Jugendblasorchester ein, um die von Otto M. Schwarz eigens fürs Jubiläum komponierte "Fascination Fanfare" mit vorzutragen.
Kompositionswettbewerb
Den Geburtsagskuchen schnitt Bundesjugendreferent Andreas Schaffer mit seinen beiden Stellvertretern Katrin Fraiß und Gerhard Forman an, bevor zum Finale die Preisträger des Kompositionswettbewerbs gekürt wurden. 47 Werke für Jugendblasorchester waren eingegangen, die drei besten wurden zum Jubiläum von der "KlangWolke" intoniert. Zuvor hatte alle drei Komponisten unisono erklärt, Themen in Noten umgesetzt zu haben, die die Jugend interessiere. Auch sollte den Heranwachsenden das Gefühl vermittelt werden, dass sie etwas Wichtiges mitzuteilen haben. Die Jury erklärte die Eisenerzsaga "Iron Mountain" des Steirers Gerald Oswald zum Sieger, gefolgt von "Spaceflight" und "Jet Stream" der Oberösterreicher Florian Moitzi und Andreas Ziegelbäck.
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