Polizeiarbeit über die Grenzen hinaus
Im Kampf gegen die grenzüberschreitende Kriminalität kooperiert Kärntner Polizei u.a. mit Slowenien.
KÄRNTEN (emp). Menschenhandel, Drogenschmuggel und Autoschieberei zählen zu den Straftaten, die größtenteils von gut organisierten, internationalen Tätergruppen ausgeführt werden.
Viele Maßnahmen, ein Ziel
"Um der organisierten, grenzüberschreitenden Kriminalität Herr zu werden, setzen wir noch stärker als je zuvor auf länderübergreifende Polizeiarbeit", erklärt Oberst Johannes Dullnig, Leiter der EGFA - Einsatz-, Grenz- und Fremdenpolizeilichen Abteilung in der Landespolizeidirektion Kärnten. Dabei kommt gleich ein ganzes Bündel an Maßnahmen zur Anwendung. "Gemeinsame Schulungen und Ausbildungen, Polizeistreifen und Schwerpunktaktionen mit der slowenischen Polizei sind nur ein Teil des Ganzen", sagt Dullnig.
Zentrum Thörl-Maglern
Einsätze der Kärntner Polizei mit Kollegen aus Slowenien und Italien werden u.a. im Polizeikooperationszentrum in Thörl-Maglern geplant.
Mit an Bord sind das Kärntner Landeskriminalamt, Verkehrsabteilung Kärnten und die steirische Polizei. Durch die Verlagerung der Außengrenzen der Europäischen Union gewinne die Kontrolltätigkeit an den Schengengrenzen wie in Kroatien, immer mehr an Bedeutung. "Einzelne Straftäter und Gruppen kommen vermehrt über die nicht mehr vorhandenen Grenzen innerhalb der Europäischen Union von Slowenien und Italien nach Österreich", so Dullnig.
Prävention und Analyse
Eine wichtige Rolle spielt für die Kärntner Polizei die Präventionsarbeit, "um Straftaten schon im Vorfeld zu verhindern", fügt Dullnig hinzu.
"Spezielle Analysen und regelmäßige, aktuelle Lagebilder ermöglichen uns konkrete Empfehlungen, wann und wo polizeiliche Kontrollen stattfinden sollten", erläutert Oberst Gottlieb Türk, Leiter des Landeskriminalamts Kärnten. Im November 2014 wurden vermehrt Lagebilder rund um Einbruchskriminalität erstellt.
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