Ruheoasen Natur & Kinder
Im heutigen Teil des WOCHE-Interviews sprachen wir mit Erik Schinegger.
(tao). Die Rubrik „Auf einen Sommercocktail mit“ führte uns dieses Mal an den Urbansee zu Skischulbesitzer und Gastronom Erik Schinegger.
WOCHE: In der Kärntner Politik ging es in den letzten Wochen drunter und drüber.
SCHINEGGER: Es ist beinahe beschämend, wie es zugeht. Ich finde es traurig, dass damit die vielen positiven Dinge, wie die Ortstafellösung, in Vergessenheit geraten. Es ist schade um unser schönes Landle.
Skifahren ist Ihre Passion – zunächst als Profi, jetzt als Skischulbesitzer. Was ist das Faszinierende an diesem Sport?
Die Bewegung in der freien Natur. Außerdem mag ich generell die Kälte lieber als die Wärme. Das Weiß des Schnees gibt mir Frieden.
Wer oder was kann Sie bei einem Stimmungstief wieder aufbauen?
Kinder und die Bewegung in der Natur. Ich gehe gerne im Wald laufen.
Woran glauben Sie?
Ich glaube daran, dass, wenn man etwas gut und richtig macht, irgendwann mal etwas Positives zu einem zurückkommt.
Was sagen Sie zum österreichischen Debakel bei den Olympischen Spielen?
Das Ergebnis war vorhersehbar. Wir sind eine kleine Nation, in der Turnen im Speziellen und Sport im Allgemeinen einen geringen Stellenwert haben. Leider fängt dieses Dilemma schon in der Schule an.
Worüber können Sie lachen?
Ich kann über sehr vieles lachen, da ich ein fröhlicher Mensch bin.
Wann und warum haben Sie das letzte Mal geweint?
Vor drei Jahren, als meine Mutter verstorben ist. Ich vermisse sie sehr, da sie meinem Wesen sehr ähnlich war.
Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen?
Den Dreh des Hollywoodfilms über mein Leben. Im kommenden Winter wird mit den Arbeiten begonnen. Derzeit sind wir auf der Suche nach den passenden Schauspielern. Der Film wird etwa 15 Millionen Euro kosten. Der zweite Wunsch ist die Herausgabe eines weiteren Buches.
Was war Ihr berufliches Highlight, was Ihr privates?
Meine beruflichen Höhepunkte waren zwei Restaurants und heute meine gut laufende Skischule, in der wir uns auf Kinder spezialisiert haben. Und natürlich die Goldmedaille, die ich 1966 – noch als Erika – bei der Ski-WM gewonnen habe. Der Schritt mit 18 Jahren, als ich zu Erik wurde, überstrahlt aber diese Medaille und ist auch mein privates Highlight.
ZUR PERSON:
Name: Erik Schinegger
Geboren: 19. 6. 1948
Beruf: Skischulleiter
und Gastronom
Familienstand: Verheiratet mit Christa, Tochter Claire,
Enkelkinder Georg und Emely
Hobbys: Sport, Kinder
Lebensmotto: „Steine sind da, um sie wegzuräumen.“
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