Strandbad bleibt in Gemeindehand
Das Strandbad Bodensdorf bleibt weiter in Gemeindehand. Im Herbst wird umgebaut, ein Betreiber wird gesucht.
BODENSDORF (fri). Lange wurde dabattiert, doch nun ist es fix: Das Strandbad Bodensdorf bleibt in Gemeindehand und damit weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich. "Wir werden nun daran gehen den Umbau zu planen und einen Betreiber zu suchen", erklärt der Steindorfer Bürgermeister Georg Kavalar (Liste Kavalar). "Im kommenden Herbst sollte mit den baulichen Maßnahmen begonnen werden. Im Sommer wird der Badebetrieb wie bisher möglich sein."
Die Diskussion über bauliche Veränderungen habe es laut Kavalar bereits 2008 erstmals gegeben. "Schon damals wurde über bauliche Maßnahmen gesprochen. Und damals bekundete der Hotelier Peter Pölzl Interesse sich daran zu beteiligen. Demnach hätte er bauliche Maßnahmen – Hotelerweiterung, Außenpool, Sauna, ... – gesetzt. Zugleich wäre aber ein großer Teil der Uferfläche für die Öffentlichkeit nicht mehr ungehindert und frei zugänglich gewesen", schildert Kavalar.
Zwischenzeitlich lag Projekt auf Eis
Danach passiert lange Zeit nichts. Erst im April der Vorjahres wurde das Strandbad Bodensdorf, das übrigens das einzige öffentliche Bad in Bodensdorf ist, wieder thematisiert. "Nach einer öffentichen Präsentation, bei der auch Pläne gezeigt wurden, hat sich Widerstand in der Bevölkerung geregt. Es gab eine Unterschriften-Aktion, bei der sich innerhalb weniger Tage mehr als 600 Personen für den Erhalt des öffentlichen Strandbades ausgesprochen haben", so Kavalar.
Projektgruppe erstellen
Für ihn sei das ein eindeutiges Votum gewesen: "Es ist unsere Aufgabe diesen öffentlichen Seezugang für alle Gemeindebürger, aber auch alle Gäste zu erhalten. In einer Tourismusgemeinde muss es ein öffentliches Strandbad geben. Das wird mit unserem Projekt nun auch passieren." Hotelier Peter Pölzl war auf Anfrage zu keiner Stellungnahme bereit.
Man sei jetzt dabei eine Projekt-Gruppe zu erstellen. "Jeweils ein Vertreter der fünf Gemeinderatsfraktionen sowie ein Regions- und ein Tourismusverbands-Vertreter werden in der Gruppe aktiv werden. Ziel sei es ein öffentliches Bad, für das es keinen Eintritt zu zahlen geben wird, zeitgemäß zu gestalten. Ein Saunabereich sowie eine Gastronomie sind Teil des Plans. Über eine Parkraumbewirtschaftung werden Gebühren für parkende Autos eingehoben werden."
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