Wipfelstürmer aus Leidenschaft

Der Feldkirchner Baumkletterer Willi Matzer (31) holte sich zum zweiten Mal den Staatsmeistertitel.

Von SELINA STRASSER

Nach 2009 konnte der Feldkirchner Baumkletterer Willi Matzer (31) kürzlich in Baden bereits seinen zweiten Staatsmeistertitel im Baumklettern erringen. Damit ist der Gärtnermeister auch für die Weltmeisterschaften 2012 qualifiziert. „Eine große Herausforderung für mich wird die Staatsmeisterschaft 2012, die in Kärnten stattfindet“, erklärt Matzer.

Verletzte bergen
Bei den Meisterschaften gibt es verschiedene Disziplinen. Der Baum muss beispielsweise so schnell wie möglich erklommen werden. „Auch die Bergung eines Verletzten aus dem Baumwipfel ist eine der Diszi-plinen“, beschreibt Matzer, der bereits fünfmal sein Können bei den Baumkletter-Staatsmeisterschaften unter Beweis stellte.

Der Nervenkitzel
Der Gärtnermeister bemerkte schon früh, dass ihn Bäume faszinieren. „Bereits während meiner Lehrzeit begeisterten mich die Höhe und der Nervenkitzel beim Klettern“, so Willi Matzer. Nach der abgeschlossenen Lehre und anschließendem Wehrdienst verschlug es Matzer für drei Jahre nach Wien.
„Ich arbeitete bei einer Firma für Garten- und Landschaftsbau und besuchte einen Theoriekurs an der Universität für Bodenkultur, welcher sich mit der Baumpflege befasste. Ich war sofort angetan von dieser Sparte der Gärtnerei und wechselte in eine Wiener Firma, welche die Baumpflege als einen ihrer Schwerpunkte betrieb. Diese Firma ermöglichte es mir auch, Kletterkurse zu besuchen“, erzählt Matzer.
Auch Auslandserfahrungen kann der gelernte Gärtner vorweisen. „Ich verbrachte ein Jahr in England, um mich dort als Baumpfleger beruflich weiterzuentwickeln. Dort sind die Gesetze, was das Beschneiden von Bäumen betrifft, sehr streng. Auch das Wachstum der Pflanzen geht schneller voran als beispielsweise in Österreich, da in England der Niederschlag einfach höher ist“, erklärt Matzer.

New Forest Nationalpark
Der höchste Baum, den Matzer bisher bestiegen hat, war ein 50 Meter hoher Mammutbaum im New Forest Nationalpark in England.
Nach seiner Rückkehr in die Heimat wagte Willi Matzer 2006 den Schritt in die Selbstständigkeit. Mittlerweile beschäftigt er sechs Mitarbeiter und wird von seiner Frau tatkräftig unterstützt.

Großes Wissen
„In dieser Berufssparte muss man über ein umfangreiches Wissen über Bäume verfügen. Vom Pflanzen der Bäume bis hin zur Begutachtung und Fällung umfasst der Beruf des Baumpflegers ein breites Spektrum an Aufgaben. Es ist auch eine körperliche Arbeit, deshalb ist das Betreiben von Ausgleichssport von Vorteil“, meint Matzer, der mit seinen Mitarbeitern jährlich an die 1.000 Bäume bearbeitet. Das Frühjahr und der Herbst sind die Hochsaisonen.

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