WOCHE-Fotograf als rascher Helfer

Zivilcourage bewies WOCHE-Mitarbeiter Alfred Cernic bei schwerem Unfall.

(tao). Die Nacht von Donnerstag auf Freitag vergangene Woche wird der St. Urbaner Alfred Cernic wohl niemals vergessen. Der selbstständige Pressefotograf und Mitarbeiter der WOCHE in Feldkirchen befand sich nach einer Veranstaltung gegen 1.30 Uhr auf dem Nachhauseweg.

Keine Ruhe gelassen
Unterhalb der Trenker Straße (Gemeinde St. Urban) fiel ihm beim Vorbeifahren ein kaum wahrnehmbarer Lichtschein auf. Etwa 500 Meter danach erreichte der 43-Jährige sein Haus. „Da ich ein ungutes Gefühl ob des schwachen Lichts hatte, und mich fragte, wer um diese Uhrzeit auf dieser steil abfallenden Böschung unterwegs sein könnte, fuhr ich – kaum zu Hause angekommen – wieder zurück“, erzählt Cernic. Sein Gefühl trog ihn nicht. Etwa 20 Meter unterhalb der Straße entdeckt der Fotograf – er selbst verschaffte sich nur mit dem Licht seines Handys Sicht – einen vollkommen demolierten Pkw.

Erstickungsgefahr
Im Auto konnte er jedoch niemanden entdecken. „Zunächst alarmierte ich Feuerwehr und Rettung, anschließend begann ich mit der Suche“, so Cernic. Nach einiger Zeit hörte er aus einem Buschwerk ein leises Stöhnen. „Als ich genauer hinschaute, fand ich den Verletzten. Die Person war mit Kopf- und Brustbereich so in den Büschen eingeklemmt, dass sie kaum noch atmen konnte.“ Nun hieß es schnell handeln. Mit viel Kraft und doch vorsichtig gelang es unserem WOCHE-Feldkirchen-Mitarbeiter schließlich den mittlerweile bewusstlosen Mann zu befreien. „Danach haben wir beide im wahrsten Sinne des Wortes aufgeatmet“, so der St. Urbaner. Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte – „die 16 Minuten kamen mir wie eine Ewigkeit vor“ – hielt Cernic den Verunglückten im Arm. Die Schwierigkeit beim Eintreffen der professionellen Helfer: Aufgrund des unwegsamen Geländes mussten sich die insgesamt 25 Männer der Freiwilligen Feuerwehren St. Urban und St. Ulrich mit Motorsägen Zutritt zum Schwerverletzten schaffen. Fast eine Stunde wurde der 37-jährige Steuerberger von Rettung und Notarzt erstversorgt und anschließend ins Klinikum Klagenfurt eingeliefert.

Hoffen und Bangen
„Die Mutter des Verunglückten und ich haben in den vergangenen Tagen immer wieder miteinander telefoniert. Sie hat sich nicht nur bedankt, sondern mich auch über den Zustand ihres Sohnes am Laufenden gehalten. Sie hat gemeint, dass ich ihrem Bub das Leben gerettet habe“, so Cernic bewegt. „Die Einsatzkräfte meinten auch, dass der Mann wirklich im letzten Moment gerettet wurde.“ Bei Redaktionsschluss lag der Verunglückte mit schweren Kopfverletzungen im künstlichen Tiefschlaf.

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