VCÖ Umfrage zur Verkehrsberuhigung
Wunsch nach Verkehrsberuhigung
Im Rahmen einer Umfrage des Vereins VCÖ konnten Bürger auf "kritische Verkehrspunkte" aufmerksam machen.
BEZIRK FELDKIRCHEN. Der "VCÖ (Verkehrsclub Österreich) – Mobilität mit Zukunft" stellte Bürgern online die Möglichkeit zur Verfügung Straßen zu nennen, wo es im jeweiligen Umfeld Verkehrsberuhigung braucht.
Große Bürger-Teilnahme
Diese Möglichkeit, Straßen zu nennen, wo es im Wohnort Verkehrsberuhigung braucht, wurde in Kärnten stark genutzt. Bürger gaben in 55 Kärntner Gemeinden und Städten solche neuralgischen Abschnitte an. Im Bezirk Feldkirchen wurden vier Verkehrsberuhigungspunkte markiert.
Lärm, Abgase, Tempo
"Wir freuen uns, dass so viele diese Möglichkeit der Partizipation genutzt haben. Wir leiten die Einträge an die jeweils zuständige Gemeinde weiter. Die Gemeinden erhalten damit eine wertvolle Information, wo Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung gewünscht werden", freut sich VCÖ-Expertin Lina Mosshammer über die rege Beteiligung aus Kärnten. Der VCÖ hat zusätzlich auch abgefragt, warum eine Verkehrsberuhigung an den genannten Orten gewünscht wird. Mehrfachnennungen waren möglich. Elf Prozent nannten eine zu hohe Abgasbelastung durch den Verkehr als Grund, 15 Prozent zu viel Kfz-Verkehr, 18 Prozent wünschen Verkehrsberuhigung, weil der Verkehrslärm zu hoch ist, 19 Prozent wiesen auf eine Unfallgefahrenstelle hin, 20 Prozent erleben als Anrainerin oder Anrainer eine Einschränkung ihrer Lebensqualität und 26 Prozent und damit die größte Gruppe, beklagten ein zu hohes Tempo des Kfz/Lkw-Verkehrs.
Vier Einträge im Bezirk
Im Bezirk wurden von Bürgern vier Verkehrsberuhigungspunkte in der digitalen Karte markiert: Im Abbiegebereich der B95 (Radweg, Schießstätte, Maltschacher See) werden die 70-km/h-Beschränkung und Überholverbot kaum eingehalten! Motorräder sind viel zu schnell und dadurch auch zu laut unterwegs. Auf der L49 im Bereich Alt-Ossiach wird ein weiterer Punkt aufgezeigt: Hier gibt es einen Abschnitt mit einer 100 km/h-Beschränkung. In den letzten Jahren wurden angrenzend einige neue Wohnungen gebaut. Die Autos fahren hier, speziell am Morgen, weit über 100 km/h. Das Zu- und Abfahren ist gefährlich und die Lärmbelastung ist enorm. Eine 70 km/h-Beschränkung wäre hier wohl hilfreich. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es hier zu einem Unfall kommt, wurde angemerkt. Auf der B94 im Ortsgebiet Bodensdorf sind viele vor allem ausländische Lkws mit hoher Geschwindigkeit unterwegs, vor allem in den frühen Morgenstunden. Hier besteht erhöhte Unfallgefahr. In der Gemeinde Himmelberg besteht im Bereich der Zufahrtsstraße Lassen Unfallgefahr durch Schlaglöcher, wurde vermerkt.
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