Chefin seit einem Jahrzehnt

Sie ist eine der wenigen Bürgermeisterinnen Kärntens, die Steindorfer Gemeindechefin Marialuise Mittermüller. Seit 2003 steht sie der Kommune am Ossiacher See bereits vor. Anläßlich des zehnjährigen Bürgermeisterjubiläums bat die WOCHE zum Interview.
WOCHE: Aus welchen Gründen haben Sie sich vor zehn Jahren als Bürgermeisterkandidatin aufstellen lassen?
MARIALUISE MITTERMÜLLER: Das ist eine gute Frage. Unsere Gemeindebürger haben es von mir erwartet – und das wahr wahrscheinlich auch der ausschlaggebendste Punkt. Interessant ist dabei, dass sich gerade nach „Knittelfeld“ – also nicht gerade ausgestattet mit Rückenwind für unsere Partei – mit großem Zuspruch der Wähler zur Bürgermeisterin gewählt wurde.

Rückblickend auf dieses Jahrzehnt, was waren die größten Projekte?
Zuerst musste ich einige Großbaustellen sanieren. So war beispielsweise die vor meinem Amtseintritt errichtete Ossiacher See Halle vor der Pleite – und es gelang mir, dieses 2-Millionen Projekt vor dem Konkurs zu retten. Heute ist die Halle schuldenfrei. Kinderbetreuung vom Kleinkind bis zum Schulkind, Jugendtaxi, Alternativenergieförderung sowie der Trainingsplatz und das neues Sportheim für unsere Fußballer waren weitere Projekte. Es sind allerdings auch „kleine Projekte“ wie der von mir ins Leben gerufene „Pflegebehelfspool“ mit dem wir z.B. kostenfreie Krankenbetten an Bürger verleihen, die mir sehr am Herzen liegen.

Was ist in naher Zukunft in der Gemeinde Steindorf geplant?
In wenigen Wochen wird es einen generalsanierten Dorfplatz in Bodensdorf geben.

Werden Sie 2015 wieder kandidieren?
Wenn ich wieder kandidiere, werde ich das meinen Bürgern persönlich mitteilen.

Woraus schöpfen Sie Ihre Motivation für das Bürgermeisteramt?
Aus unglaublich berührenden Momenten, welche ich mit Menschen erlebe, denen ich helfen konnte.