Entacher hofft auf Rückkehr an Spitze des Generalstabs!

General Edmund Entacher mit Chefredakteurin Karin Strobl: „Persönlich halte ich es für gescheiter, im Wehrsystem zu bleiben.“ | Foto: Cityfoto
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  • General Edmund Entacher mit Chefredakteurin Karin Strobl: „Persönlich halte ich es für gescheiter, im Wehrsystem zu bleiben.“
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Wie geht’s Ihnen nach all dem Wirbel um Ihre Person?
Edmund Entacher: Sehr gut, weil ich seit 15 Jahren zum ersten Mal einen dreiwöchigen Urlaub in meinem Heimatort Großarl genießen kann. Derzeit lese ich William Shakespeares „Macbeth“. Und ich unternehme gerne Wanderungen auf eine der hier 38 bewirtschafteten Almen in Großarl.

Hoffen Sie, wieder als Generalstabschef arbeiten zu dürfen?
Ja, ich hoffe es.

Sie haben Ihre Bedenken zu einem Freiwilligenheer öffentlich gemacht. Bereuen Sie diesen Schritt?
In der damaligen Situation habe ich es für höchst notwendig empfunden, meine Fachmeinung zu veröffentlichen. Bekannterweise war das zu dem Zeitpunkt nicht die gleiche Position, die der Verteidigungsminister damals hatte.

Es gibt in Deutschland Experten, die das Aussetzen der Wehrpflicht bereits als Fehler beurteilen. Fühlen Sie sich in Ihrer Meinung zu Österreich bestätigt?
Es gibt mehrere Länder, in denen sich der Umstieg auf Berufsheerformen als schlecht erwiesen hat.

Ein Umstieg Österreichs auf ein Freiwilligenheer zahlt sich also nicht aus?
In Österreich ist das Budget des Verteidigungsressorts sinkend und die vorgestellten Modelle sind mit diesen Mitteln nicht zu bedienen. Es ist sehr, sehr zweifelhaft, ob wir überhaupt genug Nachwuchskader bekommen. Im Bereich der sogenannten Gewehrträger, die drei bis fünf Jahre bleiben und möglichst weltweit eingesetzt werden sollen, stellt sich die Frage, ob wir sie dementsprechend bezahlen können. Das bezweifle ich.

Nachdem Kanzler Faymann bereits eine Volksbefragung zur Wehrpflicht in den Herbst 2013 vertagt hat, stellt sich die Frage, ob das Freiwilligenheer schon ad acta gelegt wurde ...
Welches Wehrsystem genommen wird, ist eine Sache der politischen Führung. Ich persönlich halte es für weitaus gescheiter, im Wehrsystem zu bleiben. Jedoch nur, wenn man den Grundwehrdienst von Grund auf reformiert.

Wie kann ein reformierter Wehrdienst aussehen?
Das ist leichter, als man meint. Für den einzelnen Soldaten muss eine Sinngebung erkennbar sein. Er muss das Gefühl haben, dass der Wehrdienst weder Schikane noch leere Meter sind. Wir müssen mehr darauf achten, dass der Einzelne durch den Wehrdienst für sich etwas mitnehmen kann. Damit meine ich nicht nur das Lernen, sondern auch das Erleben. Der Wehrdienst muss einfach wieder spannender werden.

Hintergrund:
Edmund Entacher wurde im Jänner als Generalstabschef abberufen. Er hatte sich pro Wehrpflicht geäußert, obwohl sich der Verteidigungsminister von der Wehrpflicht abwendet hatte. Da die sechsmonatige Frist, in der das Ministerium einen Bescheid mit der Begründung der Absetzung ausstellen hätte sollen, abgelaufen ist, konnte sich Entacher an die Berufungskommission wenden. Überrascht zeigt sich der General über die vielen positiven Reaktionen in seinem Fall.

Autorin: Karin Strobl

General Edmund Entacher mit Chefredakteurin Karin Strobl: „Persönlich halte ich es für gescheiter, im Wehrsystem zu bleiben.“ | Foto: Cityfoto
General Entacher: „Mit Ab- und Verkäufen lässt sich das Budgetproblem nicht lösen.“ | Foto: Cityfoto
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