FH-Schließung: Stadt Feldkirchen wehrt sich!

Der Beschluss des FH-Aufsichtsrates, die Fachhochschule Feldkirchen 2015 zuzusperren, stößt auf großen Widerstand der Stadtpolitiker.

Von PETER KOWAL

Für den FH-Aufsichtsratsvorsitzenden Jörg Freunschlag ist die Sache erledigt, die Fachhochschule Feldkirchen wird 2015 geschlossen.

Keine Rückendeckung mehr
„Was derzeit mit dem Fachhochschul-Standort Feldkirchen passiert, ist nichts Neues. Von Anfang an gab es massiven Widerstand von den Zentralstellen in Wien“, erklärt Bgm. Robert Strießnig.
Dank Unterstützung durch die damalige Landespolitik kam es zum Fachhochschulstandort Feldkirchen. Heute, nachdem Feldkirchen rund 17 Mio. Euro in dieses nicht nur für die Stadt, sondern den ganzen Bezirk so wichtige Projekt gesteckt hat, scheint diese Rückendeckung durch die Landesregierung nicht mehr gegeben.
„Plötzlich wird von Fachgutachten gesprochen, welche man zur Kenntnis nehmen müsse und davon, dass eine Expansion am Standort Feldkirchen nicht mehr möglich sei. Wenn dieses Fachgutachten unter anderem davon spricht, dass die einzige finanzielle Auswirkung der Schließung der Fachhochschule in Feldkirchen für die Gemeinden ein jährlicher Gewinn von rund 700.000 Euro wäre, weil wir keinen Mitgliedsbeitrag mehr zahlen müssten, so zeigt dies die Qualität der Studie, auf welche sich die Politik jetzt beruft“, so Strießnig.
In Wirklichkeit sind die Auswirkungen für Stadt und Bezirk katastrophal: 17 Mio. Euro Fehlinvestition, 4.500 m² Bildungseinrichtung stehen leer – ohne Nachnutzungskonzept, vier Mio. Euro Restschulden für Gebäudeerrichtung, welche erst in den kommenden Jahren bezahlt werden müssen. „Wenn sich die Landespolitik auf solch eine Studie verlässt, welche des Weiteren auch nicht die Kosten für den Steuerzahler für die Errichtung der neuen Studienräumlichkeiten in Villach und Klagenfurt anführt, dann ist sie – im wahrsten Sinne des Wortes – schlecht beraten. Über 4.000 Unterschriften der WOCHE-Aktion müssen ein Gewicht haben“, schildert Strießnig.

Politiker werden entscheiden
Besonders sauer ist FPK-Vizebürgermeister Robert Schurian auf seinen Parteikollegen Jörg Freunschlag und hofft auf die Vernunft von LH-Landeshauptmannstellvertreter Uwe Scheuch. „Ich will noch die Entscheidung der Landespolitik abwarten, denn nur diese zählt. Unter dem Motto: wer zahlt, schafft an. Denn immerhin wurde die FH-Feldkirchen ausschließlich mit Steuergeldern errichtet“, so Schurian.

Erfolgsgeschichte Feldkirchen
Laut Schurian wurde 2008 eine Studie von der Fachhochschule selbst in Auftrag gegeben. „Dabei wurde die FH Feldkirchen als Erfolgsgeschichte gefeiert. Direktor Siegfried Spanz ging mit dieser Erfolgsmeldung zwei Jahre lang hausieren. Auch von Jörg Freunschlag wurde der Standort in höchsten Tönen gelobt“, ärgert sich Schurian.
Doch aufgeben will Schurian nicht, „wir müssen geeint alles daransetzen, die Kräfte bündeln, um eine positive Entscheidung für den Fachhochschulstandort Feldkirchen herbeizuführen.“

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