„Für Gebühren an Unis“

Österreichs Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle besuchte im Rahmen seines Kärnten-Tages auch Volksschulen | Foto: KK
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Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle im WOCHE-Gespräch während seines Besuchs in Kärnten.

WOCHE: Welchen Eindruck haben Sie vom Wissenschafts- und Forschungsstandort Kärnten?
TÖCHTERLE: Ich bin bereits jetzt, zu Beginn meines Besuchs, sehr beeindruckt. Kärnten hatte bis vor kurzem die dritthöchsten Forschungsinvestitionen aller Bundesländer, ist jetzt auf Platz fünf.

Wird Kärnten nach wie vor unterschätzt?
Da ist ja in Tirol nicht viel anders. Beide sind als Urlaubsdestinationen bekannt. Da sehe ich Parallelen. Kärnten hatte in den letzten Jahren auch andere Probleme wie die Hypo Alpe-Adria. Da entstand vollkommen zu Unrecht ein Negativimage. Ich bin übrigens ein großer Kärnten-Fan. Ich habe hier sehr oft Urlaub gemacht.

Wo?
Ich bin vom Längsee aus mit dem Rad durchs Land gefahren. Ich hab den Ort gewählt, weil ich von dort schnell am Zollfeld, am Magdalensberg und in Maria Saal bin. Ich bin ein klassischer Philologe – und es gibt kein anderes Bundesland mit so viel römischem Erbe wie Kärnten.

Wie ist der Stand der Dinge in der Auseinandersetzung zwischen Rektor Mayr und dem Universitätsrat – hier hat ja der Rektor Sie als Minister zur Klärung angerufen.
Wir sind nur dafür zuständig zu prüfen, ob alle Gesetze und Verordnungen eingehalten wurden. Wir können nicht beurteilen, wer Recht hat. Wir prüfen nur die formale Richtigkeit des Vorgehens.

Wann wird darüber entschieden?
Es wird nicht mehr allzu lange dauern, in den nächsten Wochen ist es so weit. Diese Causa ist nicht gut für den Universitätsstandort. Ja, es ist schade, wenn die führenden Gremien in Konflikt geraten. Aber das passiert immer wieder.

Sie haben angeblich ein gutes Verhältnis zu Rektor Mayr – wie beurteilen Sie seine Arbeit für die Universität Klagenfurt?
Mir ist ein gutes und konstruktives Verhältnis zu allen Rektoren ein wichtiges Anliegen. Die Uni Klagenfurt hat sich langsam, aber kontinuierlich ein gutes Renommee erarbeitet. Es muss darum gehen, darauf aufzubauen und weiter an
Qualität zuzulegen.

In Kärnten steht die Konzentration der Fachhochschul-Standorte an – konkret soll Feldkirchen geschlossen werden. Wie steht der Minister dazu? Immerhin ist dort die Aufregung groß!
Diese Frage liegt allein im Ermessen der Erhalter und nicht im Handlungsbereich des Wissenschaftsministeriums. Für den gesamten Hochschulstandort Kärnten müssen Lösungen im Vordergrund stehen, die diesen im Sinne nachhaltiger Qualität ausbauen. Nur so kann die Chance gewahrt bleiben, dass junge Menschen in Kärnten studieren und somit die gesamte Region in vielerlei Hinsicht bereichern.

Auch in Klagenfurt wird erwogen, ab Herbst Studiengebühren einzuheben. Empfehlen Sie, das auch zu tun und wenn ja, in welcher Höhe?
Ja, das empfehle ich. Auch andere Unis werden im Herbst Beiträge einheben. Fachhochschulen dürfen dies schon jetzt, an zahlreichen Unis weltweit sind Beiträge üblich. Warum sollten dann ausgerechnet unsere Unis ihre Studien für alle gratis anbieten – auch für die, die es sich leisten können?

Autor: Uwe Sommersguter

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