„Hunde nach Angriff töten“
VP-Chef Landesrat Martinz fordert, gegen Menschen aggressive Kampfhunde sollen eingeschläfert werden.
"Das ist nicht mehr akzeptabel“ – so kommentiert ÖVP-Obmann Landwirtschafts-Landesrat Josef Martinz die dramatische Statistik über Biss-Verletzungen in Österreich, häufig verursacht durch Kampfhunde. Jährlich sind davon nahezu 6.000 Personen betroffen.
Die Verletzungen seien vielfach so schwer, dass die attackierten Personen im Krankenhaus behandelt werden müssen. Nicht selten würden Kinder durch Bisse für ihr Leben entstellt.
Martinz verlangt daher „verstärkten Schutz für Menschen vor aggressiven Kampfhunden“. Und er wagt einen Vorstoß: Österreichweit müsse es ein Verbot der Haltung von aggressiven Kampfhunden geben.
Kampfhunde, die Kinder und Erwachsene attackieren und verletzen, sollen unverzüglich eingeschläfert werden, damit weiterer menschlicher Schaden vermieden wird, fordert Martinz. „Wenn wildernde Hunde erlegt werden dürfen, dann muss das erst recht für aggressive Hunde gelten, die Menschen angegriffen haben“, sagt der Agrarreferent.
Derzeit würden die geltenden Regelungen für aggressive Hunde oft nicht eingehalten und kaum überprüft. Bei Ansammlungen von Menschen müssen Hunde angeleint und mit Beißkörben ausgestattet sein. Was es in Kärnten noch immer nicht gibt, ist eine Liste, in der Kampfhunde ausgewiesen sind.
Autor: Uwe Sommersguter
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