„Kostenlose Rechtsauskunft gerade in der Krise wichtig!“
Die Nachfrage an kostenlosem Beistand steigt an, wie Kammerpräsident Benn-Ibler bestätigt.
Österreichs Rechtsanwälte ziehen über ihr soziales Engagement Bilanz: Im Jahr 2010 absolvierten die heimischen Juristen exakt 23.657 Fälle von Verfahrenshilfe in Zivil- und Strafrechtssachen, 10.000 kostenlose Rechtsauskünfte, um die 500 Journaldienste für verhaftete Beschuldigte sowie zahlreiche Verbrechensopfer- und Mediationsberatungen.
Aus der Sozialbilanz geht eindeutig hervor, wie wichtig gerade in Krisenzeiten unentgeltlicher Rechtsbeistand ist. „Der Zugang zum Recht muss jedem Einzelnen jederzeit offenstehen und darf keine Frage der persönlichen Vermögensverhältnisse sein“, so Gerhard Benn-Ibler, Präsident des Rechtsanwaltskammertages.
Bürgern im Ernstfall helfen
„Die Rechtsanwälte positionieren sich mit ihrem Einsatz nachhaltig als Eckpfeiler unseres Rechtsstaates.“ Insgesamt konnte 2010 knapp 40.000 Bürgerinnen und Bürgern professionell geholfen werden. Doch leider, so Benn-Ibler, sei die kostenlose „erste anwaltliche Auskunft“ nicht jedem Bürger bekannt. Er ruft daher auf, sich im Ernstfall an die jeweiligen Rechtsanwaltskammern in den Bundesländern zu wenden. „Außerdem sind unter unserer gebührenfreien Journaldienst-Hotline 0800 376 386 Anwälte für festgenommene Beschuldigte erreichbar“, führt der Präsident aus.
Infos unter: www.rechtsanwaelte.at
Autorin: Karin Strobl
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