Der neue Kampfgeist des FC Feldkirchen!

Die blutjunge Mannschaft des FC Feldkirchen Frauenfußball legte zum Saisonauftakt der 2. Bundesliga eine beachtliche Talentprobe ab. Und strafte alle Kritiker Lügen!

Totgesagte leben bekanntlich länger! Die Fußballfrauen des FC Feldkirchen straften ihre Kritiker, die sie bereits vor Saisonbeginn als Fixabsteiger abgestempelt hatten, gleich in der ersten Runde der 2. Bundesliga (2. Frauenliga Ost/Süd) Lügen. Der mit Talenten neuformierten Mannschaft (Durchschnittsalter: 19,2 Jahre!) gelang gegen den Titelkandidaten Neulengbach Juniors, der zweiten Mannschaft des österreichischen Serienmeisters, ein beachtlicher Achtungserfolg.

Neue Handschrift. Im Heimspiel lagen die Feldkirchnerinnen bereits nach zwölf Minuten 0:2 zurück. Als vor allem die Kritiker mit einem Kantersieg der Neulengbacherinnen rechneten, erwachte beim FC Feldkirchen der Kampfgeist. Spätestens nach dem Anschlusstreffer durch Kapitän Janina Cörstges (38. Minute) war immer mehr die Handschrift des neuen Trainers Roland Kosnjek zu sehen.

Zurück gekämpft. Gleich zwei Mal kämpften sich die Feldkirchnerinnen zurück ins Spiel. Nach der Pause sorgten Lea Fian (49.) und Sarah Klammer aus einem Foulelfmeter (64.) für den 3:3-Ausgleich. Nach dem postwendenden Gegentor zum 3:4 erzielte Laura Tschernoschek mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das vielumjubelte und hochverdiente 4:4 (72.).

Klare Fehlentscheidung. Just in dem Moment, als der FC Feldkirchen immer besser ins Spiel kam, schlug das Schicksal gnadenlos zu: Aus mehr als abseitsverdächtiger Position ging Neulengbach erneut in Führung. FC-Feldkirchen-Trainer Roland Kosnjek war noch lange dem Spiel außer sich über die Fehlentscheidung von Schiedsrichter Manfred Petrasch: „Wenn sogar das Neulengbach-Betreuerteam von einer eindeutigen Abseitsposition spricht, ist jede Erklärung überflüssig!“ Das 4:6 in der Nachspielzeit war nur noch Nebensache.

ÖFB-Ladies-Cup. Fazit: Mit dieser kämpferischen Leistung hätten sich die Feldkirchner Fußballfrauen einen Punkt mehr als verdient. „Fakt ist aber auch, dass unsere blutjunge und hungrige Mannschaft von Spiel zu Spiel Erfahrung sammelt und somit von Runde zu Runde stärker werden wird,“ ist Kosnjek überzeugt. Die Möglichkeit Erfahrung zu sammeln hat der FC Feldkirchen das nächste Mal am Samstag (16. August) um 16 Uhr auf dem Schulsportplatz in Feldkirchen: Im ÖFB-Ladies-Cup ist die Heimmannschaft gegen LUV Graz aus der 1. Bundesliga krasser Außenseiter. „Von diesem Spiel werden wir aber in der Meisterschaft profitieren“, ist Kosnjek schon jetzt überzeugt.