Der VSV ist für die Play Offs gerüstet

VILLACH. Seit dem peinlichen Abschneiden des EC KAC und dem damit verbundenen Saisonende ist der EC VSV nunmehr Kärntens einziger Vertreter in den EBEL Play Offs.
Die To-Do-Liste der Adler konnte bisher beinahe zu 100 Prozent abgehakt und abgearbeitet werden, wie Marco Pewal erzählt: "Wir hatten drei Ziele. Zwei davon haben wir geschafft. Dazu gehört der Top sechs Platz nach dem Ende des Grunddurchgangs und damit verbunden den Fans gute Spiele zu zeigen. Das haben wir geschafft. Leider konnten wir nach der Pick Round nicht unter den ersten Vier landen. Wir hätten die Play Offs gerne mit Heimrecht begonnen."

Unkonzentriert

Warum es sich nicht ausging, erklärt Pewal kurz und bündig: "Wir haben teilweise leider nicht so gute Spiele abgeliefert." Das "nicht so gut" schlich sich innerhalb der Mannschaft ausgerechnet in der Pick Round ein. Die Villacher konnten keine Serie aufbauen. Sieg und Niederlage standen sich laufend im Weg. "Wir haben leider oft ein Drittel verschlafen und wie zuletzt gegen Wien viele dumme Strafen genommen. Das müssen wir nun abstellen", so Pewal.
Der linke Flügel ist zuversichtlich, dass die Probleme bis zum Play Off Start behoben werden können. "Wir werden uns auf den Gegner vorbereiten, ihn per Video studieren", so Pewal.

Gegner egal

Der Frage nach einem Lieblingsgegner in den Play Offs hat Pewal gleich erklärt: "Das ist uns gleich. Wir haben während der Saison gegen jede Mannschaft sowohl gut als auch schlechter gespielt. Es wäre schwierig zu sagen, auf wen man am liebsten treffen würde." Diese Aussage traf Pewal noch vor dem "Pick" am Montag Abend (Anm.: nach Redaktionsschluss). Mittlerweile stehen die Vienna Capitals als Gegner fest.

Jetzt wird es hart

In den Reihen der Villacher stehen drei Schlüsselspieler. Torhüter JP Lamoureux ist wieder einsatzbereit. Mit Derek Ryan und John Hughes hat der VSV die zwei Liga-Topscorer in seinen Reihen. Dass sich die Konkurrenz vornehmlich auf diese zwei Importe konzentrieren wird, ist Pewal klar: "Davon kann man ausgehen, ja. Aber das hat Linz im Vorjahr auch versucht und konnte die Beiden nicht bremsen. Außerdem haben wir ein, zwei Spieler im Kader, die sozusagen auf sie aufpassen."
Play Off-Zeit bedeutet auch, dass die Härte im Spiel zunimmt, mit allen Tricks gearbeitet wird. "Wir müssen zuerst im eigenen Drittel die Aufgaben erledigen und Vieles einstecken können", spricht Pewal mögliche gegnerische Provokationen an.