"Villach ist eine Hockeytown"

- Sie greifen an: John Hughes, Philippe Lamoureux, Brad Cole, Justin Taylor (von links)
- Foto: Kuess
- hochgeladen von Erich Hober
Heute lud der EC VSV zu Saison-Eröffnungspressekonferenz. Präsident Gilbert Isep sprach eingangs von "einer katastrophalen Saison im Vorjahr". Dennoch gilt für Isep: "Jede Krise ist eine Chance." Das Ziel des EC VSV ist es, die Big Four der LIga zu ärgern und wenn möglich auch mitzuhalten. Dazu wurde ein 5-Jahres-Plan erstellt, gemäß dem Motto: "Wir greifen an". Eines muss laut Isep allen klar sein: "Wer nach Villach kommt, muss sich wieder fürchten."
Heuer gehen die Villacher ohne Hauptsponsor ins Rennen, haben dennoch einige Neuzugänge - darunter wie John Hughes, Stars der EBEL - zu vermelden. "Unsere Sponsoren sind uns treu geblieben und haben teilweise ihr Sponsoretat aufgestockt. Deshalb können wir in etwa mit dem gleichen Budget wie in der letzten Saison arbeiten. Zudem haben wir mit der Firma Warrior einen guten Ausrüstervertrag ausverhandelt", so Mion, der von einem Budget um rund zwei Millionen Euro spricht. Zu den Gerüchten um Gaston Glock als Sponsor meint Isep: "Wir bemühen uns um weitere Gespräche. Aber der Schwerpunkt der Familie Glock liegt nach wie vor im sozialen und Pferdebereich."
Trotz der vielen Neuzugänge sei die Mannschaft für die kommende Saison günstiger als jene aus dem Vorjahr. "Wir haben einzelne Verträge abgeschlossen. Jeder Spieler wurde zufriedengestellt, aber immer unter Betrachtnahme der Villacher Verhältnisse", so Isep.
Järvenpää hat gute Arbeit geleistet
Guiseppe Mion erklärt, warum die Wahl des Trainers beim Villacher Neuanfang auf Hannu Järvenpää gefallen ist: "Hannu hat in Laibach zwei Jahre lang bewiesen, dass er gut arbeitet, das Team von unten nach oben geführt hat und mit der Mischung aus alt und jung umgehen kann." Der Trainer selbst gibt die Lorbeeren weiter: "Marc Brown hat in der bisherigen Vorbereitung eine sehr gute Arbeit abgeliefert." Über die zukünftigen Linien will er sich noch nicht äußern. Nur eines ist für ihn klar: "Villach ist eine Hockeytown. Es ist schön hier zu sein, man merkt die Begeisterung der Villacher gegenüber dem VSV. Der Verein und die Spieler sind hier in Österreich meine Familie."
Thema Kaspitz
Der aus Villacher Sicht wohl prominenteste Abgang ist Roland Kaspitz. Isep: "Roland hat für den VSV eine gute Arbeit geleistet. Es hat weniger mit finanziellen Gründen zu tun, dass er er nicht mehr bei uns ist - vielmehr passt er nicht mehr in das Konzept des Trainers, mit dem wir den Neuanfang starten." Kaspitz hat aktuell noch keinen neuen Verein.
Der Verkauf der Abos läuft ebenfalls zufriedenstellend. "Wir liegen auf einem sehr guten Niveau. Ich denke, wir werden das Vorjahresniveau von in etwa 3.000 Abos erreichen", ist sich Isep sicher.
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