15,1 Prozent der Kärntner armutsgefährdet
Arbeiterkammer: "Working poor darf nicht sein!"
Laut dem Bericht "Armutsgefährdung und Lebensbedingungen in Österreich" sind 15,1 Prozent der Kärntner armutsgefährdet, d.h. einem Ein-Personen-Haushalt stehen weniger als 994 Euro im Monat zur Verfügung. Das sind 83.000 Kärntner (51 Prozent mehr als ein Jahr zuvor), wovon wiederum 24.000 zu den "Working poor" zählen. Sie leben trotz Erwerbstätigkeit in Armut.
In diesem Zusammenhang fordert AK-Präsident Günther Goach in einer Aussendung einen kollektivvertraglich festgesetzten Mindestlohn von 1.300 Euro. Außerdem soll die in Österreich neidrige Nettoersatzrate von 55 Prozent (EU-Schnitt: 70 Prozent) angehoben werden. Goach: "Die Mindestbezugsdauer des Arbeitslosengeldes muss von derzeit 20 auf 30 Wochen ausgeweitet werden. Weiters wurden die Regelungen zum Bezug von Notstandshilfe durch die Einführung der Familienuntergrenze entschärft. Die Berücksichtigung des Partnereinkommens muss aber längerfristig fallen."
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