Attraktives Villach, Städte-Trio hinten
Exklusiv: Standort-Studie der Fachhochschule Kärnten erhob Attraktivität von acht Städten. Spittal, Völkermarkt & Hermagor abgeschlagen Letzte.
Spannende Ergebnisse liefert eine Studie der Fachhochschule (FH) Kärnten zur Standortattraktivität der sechs Kärntner Bezirksstädte sowie der beiden Statutarstädte Klagenfurt und Villach.
Geleitet wurde die Untersuchung, die Studierende des 7. Semesters des Studiengangs Public Management durchführten, von FH-Prof. Thomas Döring und Birgit Aigner.
Von November 2009 bis Jänner 2010 wurden Unternehmer in Klagenfurt und Villach befragt. Ende letzten Jahres kamen jene in den Bezirksstädten an die Reihe. Insgesamt standen 214 Unternehmen unterschiedlicher Größe Rede und Antwort; diese zählen zur Hälfte zum Dienstleistungs- bzw. zum Industriebereich, 44 % der Firmen agieren international.
Auf den vorderen Plätzen zwei „heiße“ Favoriten: Villach und St. Veit; beide Städte werden seit Jahren vor allem von ihren Bürgermeistern als besonders wirtschaftsfreundlich positioniert. In dieser Studie wird ihnen Erfolg bescheinigt: Die Städte erhalten von ihren Unternehmen die Top-Noten 1,88 bzw. 1,90 (auf einer Skala von 1 – sehr zufrieden – bis 4 – unzufrieden). Gleich dahinter eine handfeste Überraschung: Feldkirchen erhält ein 2,00 . Mit Respektabstand folgen Klagenfurt (die Landeshauptstadt ist somit lediglich Vierter) und Wolfsberg (2,32).
Ein Trio trägt gemeinsam die rote Laterne: Die „Gailtal-Metropole“ Hermagor und Völkermarkt, aber auch – und das ist eine Negativüberraschung – Spittal bekommen jeweils nur ein 2,50, also bestenfalls Mittelmaß, bescheinigt. Zudem wurden die bedeutendsten Standortfaktoren erhoben (siehe Grafik).
Autor: Uwe Sommersguter
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