"Blühende Tradition"

- <b>Drei Generationen</b> mit grünen Daumen: Oswin Teuffenbach mit Töchter Signe (links), Nina und den Enkelkindern
- Foto: KK
- hochgeladen von Alexander Wabnig
125 Jahre Baumschule & 40-jähriges Dienstjubiläum. Oswin Teuffenbach hat zwei Gründe zum Feiern.
STEINDORF. Bereits seit vier Generationen grünt, blüht und gedeiht es mittlerweile in Steindorf am Ossiacher See. Kein Wunder, feiert doch Oswin Teuffenbach mit seiner Baumschule und Gärtnerei im Ort am Ossiacher See das 125-jährige Bestehen seines Betriebes.
Älteste Baumschule
Damit gehört insbesondere die Baumschule zu den ältesten Kärntens. Unzählige Kultivierungen, Pflanzen und Bäume entwickelten somit ihre ersten Wurzeln in der Steindorfer Baumschule.
So wurde beispielsweise der bekannte Lavanttaler Bananenapfel – ein Mitbringsel von einem Seefahrer aus Übersee – von Großvater Hans Teuffenbach benannt.
Zwei Jubiläen
Nicht genug, dass der Steindorfer Gärtnereibetrieb heuer seit 125 Jahren besteht, so feiert Oswin Teuffenbach, der mit seinen Töchtern Signe und Nina und Schwiegersohn Elmar den Betrieb führt, zudem sein eigenes 40-jähriges Dienstjubiläum. „Wenn man mit lebenden und sich ständig verändernden Pflanzen zu tun hat, ist das eine Freude, die jeden Tag spürbar wird. Allerdings sind wir absolut vom Wetter abhängig und Hagel, Kälte, absolute Trockenheit oder Starkregen sind Umstände, die die monatelange Arbeit bedrohen können“, sagt Oswin Teuffenbach.
Für Kärntens Klima
Der wohl größte Faktor, der den Gärtnerein im ganzen Land zu schaffen macht, ist die Globalisierung bei der Pflanzenproduktion. „Der Preisverfall bei Pflanzen setzte in der Vergangenheit allen Betrieben zu, wobei man heute vor allem von der Substanz lebt“, betont der Firmenchef.
Deshalb hat sich Teuffenbach Alternativen im Gartendienstleistungsbereich – mit dem Anlegen von Gärten und Biotopen – geschaffen. Nach wie vor legt der Steindorfer Pflanzenprofi aber großen Wert auf die Produktion von Blumen und Bäumen, die hier auf 14 Hektar gedeihen. "Im Gegensatz zu Pflanzen, die von fremden Ländern nach Österreich importiert werden", erklärt Teuffenbach und meint weiter: "Die Produktion wird daher weiter einen großen Stellenwert bei uns haben, wobei das Knowhow von vier Generationen in die Qualität einfließt."
Vorreiterrolle in Österreich
Das Gärtnerunternehmen nimmt mittlerweile bei der Kultivierung von alten Obstbaumsorten und Rhododendren eine gewisse Vorreiterschaft in Österreich ein. "Auch bei Rosen, die momentan in Hochblüte sind, werden über 120 Sorten angepflanzt und vertrieben."
Teuffenbach ist zudem Gründungsobmann des Vereines Baumschule Süd-Ost-Österreich, Vorstandsmitglied der Kärntner Gärtnereien sowie Innungsmitglied der gewerblichen Gärtner. Auch privat hat es dem Steindorfer die Pflanzenwelt angetan: "Ich wandere gerne und schaue mir dabei die Fauna und Flora der Bergwelt an."
ZUR SACHE
Die Baumschule Teuffenbach in Steindorf besteht seit 125 Jahren.
Damit zählt sie zu den ältesten des Landes.
Geführt wird der Betrieb von Oswin Teuffenbach gemeinsam mit den Töchtern Signe und Nina und Schwiegersohn Elmar.




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.