Ein Gewinn in der Sparkasse

"Die Ergebnisse liegen über unserem Plan", zeigt sich Vorstandsdirektorin Gabriele Semmelrock-Werzer zufrieden mit der Jahresbilanz der Kärntner Sparkasse. Gemeinsam mit Vorstandskollegen Siegfried Huber meldet sie eine Verbesserung der operativen Ergebnisse, ein Plus bei den Kunden und die Stärkung der Eigenmittel (siehe Infobox).
"In unserem wirtschaftlichen Umfeld sind wir mit dem Bilanzgewinn sehr zufrieden", so Semmelrock-Werzer. Mit 4,6 Millionen Euro fiel der Gewinn im Jahr 2013 um rund 4,2 Millionen Euro höher aus als im Vorjahr.
2.100 neue Kunden
Über 2.100 neuen Sparkasse-Kunden – sie sind hauptsächlich aus Kärnten – freut man sich im Bankinstitut. Als gutes Zeichen werten die Vorstände, dass die Einlagen der Kunden um 8,7 Prozent auf über 2,6 Milliarden Euro gestiegen sind.
"Die Kunden haben akzeptiert, dass man mit dem Sparbuch kein Geld verdient", analysiert Semmelrock-Werzer. "Es dient dazu, um Geld auf die Seite zu legen."
Ein Highlight für die Kärntner Sparkasse war die Eröffnung der neuen Filiale in Velden. "Sie übertrifft alle Erwartungen", so Semmelrock-Werzer. Das Ziel, in einem Jahr 150 Neukunden zu gewinnen, hat man in Velden bereits nach drei Monaten erreicht.
In den nächsten Jahren erwarten sich die Chefs der Sparkasse weiteres Wachstum für den Konzern. "2014 wird von niedrigen Zinsen und zögerlichen Wachstumsimpulsen gekennzeichnet sein", so die Vorstände.
Sorgen bereiten Semmelrock-Werzer die zunehmenden Regularien in der EU. Die Befürchtung ist, "dass der Vorteil von regionalen Banken – nämlich die Kunden in Bezug auf Kreditwürdigkeit gut zu kennen – geschmälert wird." Für kleinere und mittlere Unternehmen sei das ein Nachteil.

Jahre der Konsolidierung
In der slowenischen Bank erwartet sich Huber noch zwei Jahre der Konsolidierung. "Wir haben ein negatives Jahresergebnis von 13,6 Millionen Euro durch erhöhte Risikovorsorgen", so der Vorstand. Sie sind im Jahr 2014 um rund 20 Prozent auf 19,84 Millionen Euro gestiegen.

Zur Sache:
Die Kärntner Sparkasse betreut insgesamt 209.372 Kunden. 2.100 kamen im letzten Jahr dazu.

Das Kundenvermögen beträgt 4,26 Milliarden Euro. Es ist gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent gestiegen.

Die Bilanzsumme ist um 2,5 Prozent gesunken beläuft sich auf 4,5 Milliarden Euro.

Die Ausleihungen an Kunden sind um 4,4 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro gesunken. Grund ist die geringere Kreditnachfrage.

Um 8,7 Prozent gestiegen sind die Einlagen. Sie liegen in der Jahresbilanz bei 4,26 Milliarden Euro.

Der Bilanzgewinn kletterte um 4,2 Millionen Euro im Jahr 2012 auf 4,6 Millionen Euro im Jahr 2013. Das EGT war mit 2,7 Millionen Euro positiv.