Frauen trauen sich bei Finanzen wenig zu
Zum Weltfrauentag präsentierten Erste Bank und Sparkassen eine Umfrage zum Finanzverhalten von Frauen. Nur 16 Prozent geben demnach an, Finanzen seien Frauensache - 36 Prozent ordnen diese "Aufgabe" den Männern zu. Trotzdem: 42 Prozent der Frauen entscheiden unabhängig über ihr Einkommen und Vermögen. Vorstandsdirektorin Gebriele Semmelrock-Werzer zu den Ergebnissen: "Es erstaunt, dass Frauen, die heute vielfach unabhängig über Karriere und Familie entscheiden, sich im Finanzbereich als wenig kompetent einstufen. Schließlich sind zwei Drittel der Frauen erwerbstätig und verfügen damit über eigenes Geld."
Was das Sparen betrifft, so legen Frauen in Österreich 247 Euro pro Monat zur Seite - 131 Euro weniger als Männer. Übers Jahr gerechnet sind das über 1.500 Euro Differenz. Hauptgrund sind die Einkommensunterschiede, vor allem durch die weit verbreiteten Teilzeitanstellungen. Semmelrock-Werzer warnt: "Teilzeitanstellungen und minimale private Vorsorge kann im Alter zu bösen Überraschungen beim Pensionsbezug führen."
Und wie legt die Damenwelt das Gesparte an? 74 Prozent besitzen ein Sparbuch, 65 Prozent einen Bausparer und 44 Prozent eine Lebensversicherung. Das Sicherheitsbewusstsein ist bei Frauen also sehr ausgeprägt.
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