Zweiter Geschäftsführer
Führungswechsel bei Tewa Verpackung wird eingeleitet

Felix (l.) und Franz Ronge haben in den vergangenen Jahren gemeinsam Zukunftsprojekte entwickelt. Übergabe erfolgt fließend. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Felix (l.) und Franz Ronge haben in den vergangenen Jahren gemeinsam Zukunftsprojekte entwickelt. Übergabe erfolgt fließend.
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Seit Dezember des Vorjahres ist Felix Ronge zweiter Geschäftsführer bei Tewa Verpackung. Franz Ronge will sich langsam zurückziehen.

BUCHSCHEIDEN. Als der Geschäftsführer der Tewa Verpackung vor 20 Jahren in die Papierbranche kam, lag der Recyclingfaktor von Papier bei acht Mal. "Heute reden wir bereits von 25 Mal", sagt Felix Ronge, der seit September 2016 im Betrieb ist und nach dem Studium an der WU Wien noch berufsbegleitend Verpackungstechnik studiert hat.

Viel Recyclingmaterial

Im Verpackungssektor wird zu 75 Prozent mit Recyclingmaterial gearbeitet. "Papier wird so oft wie möglich in den Wiederverwertungsprozess übernommen. Man muss sich im Vorfeld anschauen, welche Anforderungen an das Endprodukt gestellt werden, dann kann man entscheiden", so der 32-Jährige. "Primär ist der Baum nach wie vor der Rohstoff in der Papierherstellung. Durch Recycling sinkt der Bedarf an Holz. Zudem kann Papier, wenn es nicht mehr wiederverwertbar ist, immer noch thermisch verwendet werden. Ein in sich geschlossener Kreislauf."

Geschäft gibt Abläufe vor

Im Betrieb, den sein Vater Franz Ronge 2012 übernommen hat, ist Felix Ronge derzeit für die Bereiche Einkauf, Produktion, Logistik und EDV alleinverantwortlich. Die Zukunft hat im Unternehmen, in dem rund 50 Mitarbeiter beschäftigt sind und wo in der Produktion zweischichtig gearbeitet wird, bereits vor vielen Jahren begonnen. "Notwendige Projekte, Veränderungen haben wir schon gemeinsam vorgenommen. Bei uns gibt das tägliche Geschäft die Abläufe vor und darauf müssen wir schnell reagieren", erklären Vater und Sohn. "Auch bei uns wird nach dem Slogan gearbeitet, der in der Verpackungsindustrie gilt: So wenig Verpackung wie möglich, so viel Verpackung wie nötig. Darum haben wir eine eigene Entwicklungsabteilung im Haus. Dort werden Prototypen für Kunden entwickelt. Denn grundsätzlich ist jeder, der etwas produziert oder herstellt, ein potenzieller Kunde. 95 Prozent aller Verpackungen, die unseren Betrieb verlassen, sind Maßanfertigungen", so Felix Ronge, der sich als Dienstleister sieht.

Maßgeschneiderte Lösungen

"Im Vorfeld steht die optimale Beratung. Jeder Kunde benötigt für sein Produkt eine auf dieses abgestimmte Verpackung. Durch ganz konkrete Angaben wird damit ein maßgeschneidertes Ergebnis erzielt." Mit dem Kauf einer zweiten Stanzmaschine wurde zum einen in die Ausfallssicherheit und zum anderen in die bessere Auslastung investiert. "Damit können wir die Produktion besser steuern", erklärt Felix Ronge. Mit einer weiteren Investition will man sich zukunftsfit machen. "Auf dem Dach – 3.500 Quadratmeter – soll im Frühling eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher montiert werden. Damit können wir rund 85 Prozent der jährlich benötigten Energie selbst produzieren. Für uns ein Schritt in Richtung Selbstversorgung und zugleich ein Beitrag zum Klimaschutz", so Franz Ronge.

Facharbeiter selbst ausbilden

Investiert wird im Unternehmen auch in die Mitarbeiter. "Wir bilden in allen Bereichen Lehrlinge und damit unsere künftigen Facharbeiter aus. Das ist gerade in unserer Branche wichtig, da unsere Anforderungen speziell auf unseren Betrieb zugeschnitten sind. Zugleich sind motivierte und Mitarbeiter die Basis für jedes Unternehmen."
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Zur Sache
Rund 50 Mitarbeiter arbeiten zum Teil zweischichtig im Betrieb
Umsatz: 14 Millionen Euro im Jahr

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