Häuslbauer in Angst!

Das dank Franken finanzierte Kartenhaus gerät gehörig ins Wanken | Foto: Haupt
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Es ist erst wenige Jahre her, da suchten viele Kärntner Häuslbauer in einem Kredit in Schweizer Franken ihr Heil. Ein Franken-Kurs von über 1,67 Euro – wie Ende 2007 der Fall – und große Zinsvorteile versprachen das schöne Haus zum guten Geld.
Nun, dreieinhalb Jahre später, sieht die Euro-Welt ganz anders aus: Am Montag stand der Franken bei nur mehr 1,23 Euro. Im Klartext: Wer Ende 2007 einen Kredit von 100.000 Euro in Franken aufnahm, steht jetzt vor einem Schuldenberg von mehr als 126.000 Euro – zumindest auf dem Papier.

„50.000 bleiben derzeit offen“
„Dazu kommt, dass Tilgungsträger sich nicht so gut entwickeln, wie viele angenommen haben“, kennt Arno Ruckhofer, Chef des Alpenländischen Kreditorenverbandes, die Sorgen der Kreditnehmer. Sein Beispiel: „Errechnete 100.000 Euro Vermögen stehen jetzt teilweise bei 70.000 Euro.“ Nach Adam Riese „bleiben mehr als 50.000 Euro offen stehen“. „Das ist derzeit eine echte Belastung für viele Häuslbauer“, so Ruckhofer. Im Fall des Falles müsse man am Ende der Laufzeit um Kreditverlängerung bitten.
Wer – etwa auf Drängen der Bank – von Franken auf Euro umsteigt, steht vor der Katastrophe, denn: die monatliche Belastung steigt. Ruckhofer weiß von ersten Fällen, die Häuslbauern bereits zum Verhängnis wurden, weil sie sich die Raten nicht mehr leisten konnten. „Ganz wenige sind deshalb in den Privatkonkurs geschlittert“, warnt Ruckhofer. Auch von Liegenschaftsverkäufen, um die Schulden abzudecken, spricht der AKV-Chef.
Von Panik rät Ruckhofer aber ab. „Derzeit sollte man den offenen Kredit nicht in Euro konvertieren, wenn es sich vermeiden lässt“, empfiehlt er. „Der Kurs kann sich wieder positiv entwickeln.“ Kann, aber wird er es? Experten sind nicht so optimistisch. Manche befürchten einen bald kommenden Franken-Kurs von 1,1 Euro …

Autor: Gerd Leitner

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