Neues Lokal

Indien lässt in St. Ruprecht grüßen

Lijoy George Vadassery hat im ehemaligen Gasthaus Rangetiner ein Lokal mit indischen Spezialitäten und ein Yoga-Studio eröffnet.

ST. RUPRECHT. Wenn man an Indien denkt, dann kommen einem meist Yoga – ein altes, ganzheitliches Übungssystem, Ayurveda – eine traditionelle indische Heilkunst sowie die indische Küche mit vielen Gewürzen in den Sinn.

Indisch & mehr

Um all das zu erleben, muss man nicht gleich ins Flugzeug steigen. Seit kurzem reicht es dafür in den Feldkirchner Ortsteil St. Ruprecht zu gehen oder zu fahren. Dort hat Lijoy George Vadassery – Koch, Yogi und Ayurveda-Lehrmeister – mit "Lijoy und Greeni" das ehemalige Gasthaus Rangetiner übernommen. "Es gibt täglich ein Buffet, wo sich die Gäste selbst bedienen und indische Gerichte nach Lust und Laune probieren können", sagt Vadassery. "Wer es lieber bodenständig und gutbürgerlich mag, wird mit Kärntner Käsnudeln oder Schweinebraten ebenfalls auf seine Rechnung kommen."

Wertschätzender Umgang

Bereits seit 20 Jahren ist der gelernte Koch in der Gastronomie tätig. Dabei ist ihm – ganz egal, ob er indische oder regionale Gerichte zubereitet – die Verwendung authentischer und heimischer Rohstoffe wichtig. "Kochen hat für mich mit Respekt vor den Lebensmitteln zu tun. Ich gehe sorgsam damit um und versuche Produkte zu verwenden, die es gerade gibt oder die hier wachsen, angebaut und kultiviert werden. Brennnessel von der Wiese haben wesentlich mehr Inhaltsstoffe als jedes Biogemüse, das Hunderte, ja Tausende Kilometer Transport hinter sich hat", erklärt Vadassery. "Eigentlich ganz selbstverständlich und logisch. Nur ist uns dieses Wissen im Laufe der Jahre abhanden bekommen. Das möchte ich in meinem zweiten Buch, das gerade im Entstehen ist, thematisieren. Aus diesem Grund habe ich mit älteren Menschen in Kärnten, der Steiermark oder Tirol geredet und ihre Kenntnisse und Erfahrungen werden in das Buch einfließen." So könnte man durch die Verwendung von bestimmten Gewürzen Beschwerden vorbeugen. "Nicht umsonst wurde Kraut mit Kümmel gewürzt. Blähungen will schließlich niemand haben", meint er mit einem Augenzwinkern. "Gerade in der indischen Küche haben wir viele Gewürze, denen ganz spezielle Wirkungen haben. Kreuzkümmel, Kardamom, Kurkuma, Fenchel, Nelken, Zimt, Sternanis und Co. sind Bestandteil vieler Speisen."

"Reparatur" für Körper

Wenn der leidenschaftliche Koch nicht gerade in seiner Küche steht, dann praktiziert er zum Ausgleich Yoga. Das bietet er auch für Interessierte im ersten Stock in einem speziell dafür ausgestatteten Raum an. "Jeder Mensch kennt seinen eigenen Körper am besten. Mit Yoga kann man diesen dabei unterstützen sich selbst zu ,reparieren‘ sowie die Beweglichkeit und Mobilität fördern."
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Yoga: 8 bis 9 Uhr (außer Mittwoch, Ruhetag) sowie Montag, Dienstag & Donnerstag von 18 bis 19 Uhr und von 19.15 bis 20.15 Uhr

Restaurant: Montag, Dienstag & Donnerstag von 11.30 bis 14 Uhr; Freitag, Samstag & Sonntag von 11.30 bis 15 Uhr sowie von 17.15 bis 20 Uhr