Pop up Store
Jungunternehmer holt sich Pop-up-Store-Förderung
Im Frühjahr wurden in Feldkirchen kreative Unternehmer für die zweite Pop-up-Store-Kooperation gesucht.
FELDKIRCHEN. Wenn Jungunternehmer Dominic Stöckl demnächst zum ersten Mal die Türen zu seinem eigenen Geschäftslokal aufschließt, dann erfüllt er sich damit in zweierlei Hinsicht einen Traum. "Ich bin als selbstständiger Unternehmer mein eigener Chef und ich kann durch meine Tätigkeit Menschen bei der Lösung ihrer Probleme, die sie mit Smartphone, Laptop & Co. haben, unterstützen", sagt der 30-Jährige.
Reparieren statt wegwerfen
Er ist gelernter IT-Techniker und sein ganz persönlicher Ansatz lautet: Reparieren statt wegwerfen. "Mir ist das Thema Nachhaltigkeit besonders wichtig. Ich sehe den enormen Bedarf vorhandene Hardware wieder instand zu setzen oder aufzurüsten. So kann unnötiger Elektroschrott vermieden werden", ist der IT-Techniker überzeugt. Neben Reparaturen bietet Dominic Stöckl auch Schulungen an. Als er von der Pop-up-Store-Kooperation des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) erfuhr, hat er sich mit einem ausführlichen Portfolio beworben und mit seinem Konzept auf sich aufmerksam gemacht. Der Firmenname seines Unternehmens Alder Tech leitet sich von seiner Heimatadresse ab. "Ich wohne im Erlenweg. Und Erle heißt auf Englisch alder."
Erfahrung sammeln
"Gerade der Aspekt Müll durch Reparieren zu vermeiden, hat uns besonders gut gefallen", erklärt Ed Wohlfahrt, der für den KWF im Bezirk Feldkirchen als Ansprechpartner fungiert. "Das ist ein Ansatz, der in die Zeit passt und dem in Zukunft bestimmt noch mehr Bedeutung zukommen wird." Er sieht in der Kooperation, die in allen Bezirksstädten des Landes angeboten wurde, viel Potenzial.
"Die Unternehmer haben so die einmalige Gelegenheit ihre Geschäftsmodelle unter realen Bedingungen zu testen. Dafür erhalten sie eine Förderung vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds und zudem einen Mietkostenzuschuss seitens der Gemeinde."
"Lücken schließen"
Der Feldkirchner Wirtschaftsreferent Bürgermeister Martin Treffner hält das Pop-up-Store-Konzept aus mehreren Gründen für äußerst sinnvoll. "Auf diese Weise erhalten Menschen, die sich schon länger mit dem Gedanken tragen ihr eigener Chef zu werden, finanzielle Unterstützung, die in der Gründungsphase doppelt hilfreich ist", sagt Treffner. "Zugleich könnten wir damit einige Lücken, die wir in der Innenstadt zweifelsohne haben, schließen." Dass es mit Dominic Stöckl nun den ersten Jungunternehmer gibt, der seinen Pop-up-Store in der 10.-Oktober-Straße eröffnet, stimmt ihn zusätzlich positiv. Ein zweites Geschäftsmodell, das ebenfalls als förderungswürdig ausgewählt wurde, befindet sich noch in der Planungsphase und nach einem geeigneten Geschäftslokal wird gesucht. "Das erste halbe Jahr erhalten die Store-Betreiber von uns einen Zuschuss zur Miete. Dann sollte sich der Betrieb schon ein wenig etabliert haben. Erklärtes Ziel ist es langfristig neue Geschäfte in die Innenstadt zu bekommen und die Branchenvielfalt zu fördern."
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Folgende Leistungen werden unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit angeboten:
• Reparieren und Aufrüsten von Laptops, Stand-PCs , Tablets und Handys
• Tausch von Bestandteilen der Geräte
• Aufsetzen von Programmen
• Schulungen für unerfahrene Nutzer von Computern
• Zusammenbau von PCs nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen
Alder Tech IT Solutions: 10.-Oktober-Straße 8 (Thunpassage)
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