Kärntner Firmen präsentieren sich auf Münchner Messe

Alfred Fiedler und Andrea Knura sind mit den Hochbeeten der Firma Timberra auf der IHM vertreten
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  • Alfred Fiedler und Andrea Knura sind mit den Hochbeeten der Firma Timberra auf der IHM vertreten
  • hochgeladen von Peter Lindner

MÜNCHEN. Neun Firmen aus Kärnten - so viele waren heuer auf der Kärntner Gruppenausstellung auf der IHM vertreten. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Kärnten haben heimische Wirtschaftstreibende die Möglichkeit, an einem gemeinsamen Stand Qualität aus Kärnten zu präsentieren.

"Gute Stimmung"
Von einer ungebrochen guten Stimmung auf der IHM spricht Meinrad Höfferer von der Abteilung Außenwirtschaft der Wirtschaftskammer Kärnten. „Viele Unternehmen aus Kärnten haben die Möglichkeit schon genutzt, sich hier auf der IHM zu präsentieren. Und manche von ihnen haben bereits den Absprung gewagt und präsentieren sich abseits des Kärnten-Standes am Messegelände, wie etwa die Firma Buttazoni.“ Auch der Villacher Trachten-Experte Rettl war auf der IHM vertreten.
Wie wichtig der süddeutsche Raum als Handelspartner für Kärnten ist, das betont auch Johanna Jungmayr von der Handelsabteilung des österreichischen Generalkonsulats in München: „Fast zwei Drittel der österreichischen Exporte, die nach Deutschland gehen, gehen nach Bayern.“ Das deutsche Bundesland sei ein boomender Wirtschaftsraum: Während die Arbeitslosigkeit in Deutschland bei 6,4 Prozent liegt, beträgt diese in Bayern nur 3,6 Prozent.

Bioholz aus dem Mölltal
Mit Hochbeeten und Bioholz-Pools ist die Firma Timberra Holzsysteme aus Rangersdorf auf der IHM vertreten. Besonders das Konzept der flexiblen Beete komme bei den Besuchern gut an, verrät Alfred Fiedler: „Mit den Teilen, die wir liefern, kann man das Beet in jeder beliebigen Größe bauen.“ Die Einzelteile lassen sich kinderleicht zusammensetzen, geliefert werden sie bis vor die Haustür.
Zum Einsatz komme Lärchenhoz aus den Tauern. „Die Bäume werden auf hoher Seehöhe geschlägert. Sie sind langsam gewachsen und dadurch ist das Holz von besonders hoher Qualität und sehr widerstandsfähig“, so Fiedler.

Die Mölltaler Firma ist zum sechsten Mal auf der IHM vertreten. In Messe-Angelegenheiten ist man schon erfahren: Gleich nach dem Auftritt in München geht es weiter nach Wels, weiters stehen Tulln und Graz auf dem Programm. Doch trotz der vielen Wege, die die Hochbeete auf dem Weg zum Kunden zurücklegen, legt man bei Timberra vor allem Wert auf Regionalität: „Die Rohstoffe kommen aus der Region, so wie auch unsere Mitarbeiter.“

Hochwertige Balkone
Bereits ein „Stammkunde“ auf der Handwerksmesse ist Martin Schedler mit den Produkten der Firma Leeb Balkone aus Gnesau. „Die perfekte Gelegenheit, um unsere Produkte einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren“, sagt Schedler. Auf der IHM würden beide Seiten, also Besucher und Unternehmer profitieren: „Besonders die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer funktioniert sehr gut.“

Die Firma Leeb liefert Alu- und Holzzäune und Balkone - maßgeschneidert für jeden Kunden. „Individuelle Anfertigung zeichnet uns ebenso aus, wie die hohe Qualität der Produkte“, so Schedler. Die Stimmung auf der IHM sei sehr gut - „die Leute begrßen es vor allem, dass sie bei uns alles aus einer Hand bekommen.“ Dafür sorgt unter anderem die eigene Beschichtungsanlage der Firma, die den Produkten von Leeb den richtigen Anstrich verleiht.

Griller aus St. Veit
Bayerische Gastlichkeit und das Grillen - das passt einfach zusammen! Davon überzeugt sich Grillprofi Heribert Weiss von der gleichnamigen Firma aus St. Veit jedes Jahr aufs Neue auf der IHM. Mit seinen Grillern in allen möglichen Größen - vom kleinen Gerät für den Garten bis hin zum Mega-Grill für Gastronomen - trifft er genau ins Schwarze. „Die Anfragen, die ich bekomme, sind der beste Beweis dafür - sowohl aus dem Privat- als auch aus dem Gastronomiebereich“, so Weiss.

Besonders im Süden Deutschlands würden die Kunden die hohe Qualität seiner Griller schätzen. „Genauso wichtig, wie den Leuten hierzulande bestes Fleisch ist, ist ihnen auch die Möglichkeit, es bestens zubereiten zu können. Vor allem in diesem Punkt sind sich die Österreicher und die Bayern sehr ähnlich“, schmunzelt Weiss.

Harmonikas aus Klagenfurt
Zünftige Musik erklingt am Kärntner Auftritt auf der IHM von Stand der Firma Novak. Diatonische Harmonikas, Akkordeons und Zubehör stellt das Klagenfurter Traditionsunternehmen her - und auf der IHM ist man immer gerne. Seit mehr als 20 Jahren ist die Firma Novak auf der Messe vertreten.

„Zu uns kommen entweder Musiker, die bereits Harmonika spielen, oder Leute, die sich überhaupt dafür interessieren, das Instrument zu lernen“, sagt Arno Sussitz. Novak-Harmonikas sollen sich auch in Zeiten des regen Internethandels am Markt durchsetzen - und dass das funktioniert, konnte man sehr gut auf der Messe verfolgen.

Spengler und Sanierer
Sehr zufrieden mit dem Betrieb auf der Messe sind auch Diana und Manfred Hofmann. „Bereits in den ersten zwei Tagen konnten wir gute Kontakte knüpfen und haben schon zwei ganz konkrete Anfragen“, so Manfred Hofmann. Der Klagenfurter Kunstspengler konnte bereits im Vorjahr einen großen Auftrag am Chiemsee übernehmen - die Kontakte dazu wurden auf der IHM geknüpft.

Punkten kann Hofmann nicht nur mit seinen Spengler-Künsten, sondern auch mit Sanierungsberatung. Zellulose-Einblasdämmung lautet das Stichwort - damit kann das Dach bestens abgedichtet werden. Verwendet wird entweder recyceltes Papier oder Holzfasern - dass dieses Konzept funktioniert, davon konnte man sich zum Beispiel schon im Schlosswirt in der St. Veiter Straße in Klagenfurt überzeugen.

Spaß mit Mini-Zügen
Wer im Urlaub schon einmal mit einem Bummelzug gefahren ist, der könnte mit einem Gefährt aus Poggersdorf unterwegs gewesen sein. Die Firma „STS Consulting & Trading“ stellt Mini-Züge her, die mittlerweile in weiten Teilen Europas unterwegs sind. „50 unserer Züge haben wir nach Griechenland verkauft, 100 sind in Italien unterwegs“, erklärt Bernhard Trattnig.

Sein Unternehmen wurde im Jahr 1998 gegründet, auf der IHM ist er zum ersten Mal: Hier präsentiert er seinen neuesten Zug - ein kleines Gefährt, bestens geeignet für größere Einkaufszentren. Die Plastikteile, aus denen die Züge gefertigt werden, erzeugt die eigene Firma in Rumänien - zusammengesetzt werden die Züge dann in Kärnten. Jeweils 20 Mitarbeiter werden pro Standort beschäftigt.

Tradition aus dem Lavanttal
Zünftige Musik erklingt am Stand der Harmonika Müller GmbH. Marcel Müller und Bernhard Sorger sind hier im Einsatz, um Werbung für ihre steirischen Harmonikas zu machen. Seit 1976 werden am Standort in Bad St. Leonhard die Harmonikas hergestellt. Mit der Stimmung vor Ort sind die beiden hochzufrieden: „Der Stand hier fällt einfach auf, wir verzeichnen ein großes Interesse“, erklärt Sorger. Und auch für die Möglichkeit, sich hier am Kärnten-Stand präsentieren zu können, sind die beiden voll des Lobes: „Das ist eine perfekte Möglichkeit, uns hier im süddeutschen Raum präsentieren zu können.“

Alleskleber
Klebrig zur Sache geht es am Stand der Firma Pasco aus St. Paul. Den „Kleber, der alles pickt“ preist dort Oliver Götsch an. „Wir bieten Klebeprodukte, die alle Materialien verkleben, aber gleichzeitig auch eine hohe Fexibilität aufweisen“, so Götsch. Die spezielle Mischung kommt auch in Bayern sehr gut an: „Wir sind auch in Freilassing vertreten. Die Stimmung hier auf der IHM ist sehr gut, wir sind sehr gerne hier“, sagt Götsch.

Kein Eintrocknen
Selber Ort, ähnliches Produkt: Auch die Firma Eurobond aus St. Paul ist auf der IHM vertreten. Der Kleber, den Elisabeth Funk und Wolfgang Gross anbieten, zeichnet vor allem eines aus: „Herkömmlicher Kleber trocknet relativ schnell ein - unser Kleber dagegen ist jahrelang haltbar“, erklärt Gross. Diese Idee kommt nicht nur in Deutschland gut an - die Firma Eurobond ist auch auf Messen in England, Frankreich und Italien vertreten.

Zahlen & Fakten

Freistaat Bayern
Fläche: 70.550 km2
Einwohner: 12,6 Millionen
Hauptstadt: München (1,4 Millionen Einwohner)
Wachstumsrate BIP: +2,3 % (1. Halbjahr 2014)
BIP pro Kopf: 38.429 Euro
Inflation 2014: 0,8 Prozent
Exporte nach Österreich: 12,97 Milliarden Euro (-2,6 Prozent zum Vorjahr)
Importe aus Österreich: 14,97 Milliarden Euro (+1,2 Prozent zum Vorjahr)

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