Käufer suchen die Stadtnähe

Grundstückspreise pro Quadratmeter: Das Klagenfurter Stadtzentrum ist das teuerste Zentrum in Kärnten – gefolgt von der Spittaler Innenstadt und Villach. Vor allem die Grundstücke in der Nähe von Stadtzentren legen bei den Preisen zu
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"Top-Gründe werden den Preis zumindest halten“, so Manfred Meyer von Raiffeisen Realitäten in Villach. Und in einigen Lagen in Kärnten zeigt das Preisbarometer nach der Wirtschaftskrise erstmals wieder nach oben. Immobilien-Experten geben in der WOCHE einen Überblick. „Besonders gefragt sind Grundstücke in der Nähe von Städten und damit auch Infrastruktur“, kennt Peter Zlanabitnig, Raiffeisen Realitäten in Seeboden, den Kärntner Markt. Klare Trends zeichnen sich ab: Grundstückskäufer achten auf Aussicht, Wärmeeinstrahlung und Bebaubarkeit.

Für Alfred Rössler, Raiffeisen Realitäten Völkermarkt: „Es wird viel in Immobilien investiert, doch vorwiegend zu vernünftigen Preisen.“ Die Wiederverwertbarkeit sei ebenfalls ein wesentliches Thema. Zlanabitnig dazu: „Gefragt sind vor allem kleinere Grundstücke.“
Große Preisunterschiede gibt es bei den Grundstücken in Kärnten (siehe Grafik). Kann man in Randgebieten des Bezirks Völkermarkt den Quadratmeter ab 15 Euro erwerben, schlägt er in Klagenfurt mit bis zu 360 Euro zu Buche.
Bis zu 2.500 Euro kostet der Quadratmeter etwa am Wörthersee. „Die Tendenz ist steigend“, so Rössler. Übrigens: „Seegrundstücke sind sehr gefragt.“ Das gilt auch für den Millstätter See. Mit bis zu 1.500 Euro schlägt der Quadratmeter zu Buche. Zlanabitnig: „Auch hier steigen die Preise.“ Gleichbleibend hingegen sind die Grundstückspreise am Klopeiner See (1.000 Euro pro m2).

Die Stadtnähe gewinnt
Im Trend liegen Grundstücke in der Nähe der großen Städte. In der Umgebung von Klagenfurt etwa steigen die Quadratmeter-Preise. Derzeit liegen die Kosten, so Rössler, bei zirka 100 Euro innerhalb der Stadtbus-Verbindung, in den angrenzenden Gemeinden bei 40 bis 80 Euro. „Auch im Bezirk Villach Land sind noch Steigerungen möglich“, meint Manfred Meyer von Raiffeisen Realitäten in Villach.
Im Zentrum der Draustadt sei allerdings der „Plafond erreicht“. Anders in Klagenfurt: „Kreuzbergl und St. Martin legen noch zu“, so Rössler. Quadratmeter-Preise liegen derzeit bei zirka 300 Euro. So auch in Spittal: Flächen in Stadtnähe steigen im Preis (derzeit: 50 bis 90 Euro).

Häuser und Wohnungen
„Vernünftige Preise“ liegen bei Häusern und Wohnungen im Trend. „Gefragt sind Häuser bis zu 150.000 Euro“, so Meyer. Passende Angebote sind freilich rar. Kostspieligere vier Wände verkaufen sich nur in erstklassigen Lagen. Eigentumswohnungen sind ausschließlich in den größeren Städten mit guter Infrastruktur gefragt. „Die Größe spielt keine Rolle“, so Meyer. „Wichtig sind niedrige Betriebskosten.“ Rössler ergänzt: „Zinshäuser werden auch mit niedrigeren Renditen gekauft – die Absicherung von Kapital steht im Vordergrund.“

Die Trends:
• Gute Lagen sind besonders gefragt. Grundstückkäufer achten laut den Experten von Raiffeisen Realitäten auf gute Bebaubarkeit (also ebene Flächen), Sonneneinstrahlung und die Aussicht.
• Infrastruktur ist ebenfalls wichtig beim Grundstückskauf. Sämtliche Anschlüsse müssen am Grundstück vorhanden sein. Einkaufsmöglichkeit sollte leicht erreichbar sein. Auch bedeutend: die Zufahrtsmöglichkeit über das öffentliche Gut.
• Flächen in der Größe zwischen 800 und 1.000 Quadratmetern liegen im Trend.
• Bei Wohnungen und Häusern achten Käufer auf den Zustand. Gute Qualität zu vernünftigen Preisen ist gefragt. Teure Häuser verkaufen sich nur in erstklassigen Lagen.
• Stadtwohnungen – sowohl für Eigennutzung als auch für Anleger – sind nur in größeren Städten gefragt.
• Verlierer sind Hanglagen, schattige Grundstücke und Lagen in weiter Entfernung zu Infrastruktur (z.B. Einkaufsmöglichkeit).

See-Blick:
Klagenfurt: Grundstücke am Wörthersee schlagen derzeit mit bis zu 2.500 Euro pro Quadratmeter zu Buche – Tendenz steigend.
St. Kanzian: Der Quradatmeter am Klopeiner See kostet zirka 1.000 Euro – abhängig von der Größe und Lage des Grundstücks.
Spittal: Zwischen 700 und 1.500 Euro kostet der Quadratmeter am Millstättersee. Grundstücke in Seenähe gibt’s um 200 bis 300 Euro pro Quadratmeter. Flächen mit Blick auf den See kosten zwischen 100 und 150 Euro pro Quadratmeter. Die Tendenz ist steigend.
Weißensee: Seeblick gibt es um 100 bis 150 Euro, Flächen am See um 200 bis 500 Euro pro m2.

Autor: Gerd Leitner

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