Moderner Pflanzenschutz steht hier im Fokus

Setzen auf Pflanzenschutzmittel: Martin Schöpfer (IG Pflanzenschutz), Erich Roscher (LK), Martin Gruber (LK) und Christian Stockmar (IG Pflanzenschutz)
  • Setzen auf Pflanzenschutzmittel: Martin Schöpfer (IG Pflanzenschutz), Erich Roscher (LK), Martin Gruber (LK) und Christian Stockmar (IG Pflanzenschutz)
  • hochgeladen von Alexander Wabnig

OSSIACH. Das Stift Ossiach ist heute und morgen Schauplatz der 54. ÖAIP Pflanzenschutztage der Industriegruppe (IG) Pflanzenschutz. In einem dicht gedrängten Programm wird dabei der moderne Pflanzenschutz diskutiert.

Moderner Ackerbau in Frage gestellt
"Im Sektor Pflanzenschutz werden die Umweltorganisationen immer mehr zu einer Innovationsbremse", betont Christian Stockmar, Vorsitzender der IG Pflanzenschutz zum Auftakt der Pflanzenschutztage. Der moderne Ackerbau werde immer mehr in Frage gestellt. So ist der europäische Anteil an der weltweiten Forschung im Bereich Pflanzenschutz von 33 Prozent in den 1980er Jahren auf 7,7 Prozent gesunken "Dies bedeutet weniger neue und moderne Pflanzenschutzmittel für die europäischen Bauern", betont Stockmar und rechnet weiter. "Wurden vor 25 Jahren im Schnitt vier neue Mittel zugelassen, sind es heute nur mehr 1,2. Statt auf punktgenau wirkende Mittel zurückgreifen zu können, müssen sich die Bauern mit älteren Mitteln zufrieden geben. Das ist ein Schaden für Landwirtschaft, Umwelt und Konsumenten", kritisiert Stockmar.

Debatte Bienensterben
Gerade aufgrund der Debatte im Frühjahr über das Bienensterben sind Pflanzenschutzmittel in den Fokus gerückt. Dabei wurde der Gebrauch von Neonicotinoide EU-weit für zwei Jahre untersagt. "Österreich hat das Verbot im Alleingang noch weiter verschärft. Dabei wurde der Vorwurf, das Neonicotinoide Schuld am Bienensterben sind, bislang noch nicht empirisch nahcgewiesen", sagt der stellvertretende Vorsitzende der IG Pflanzenschutz, Martin Schöpfer. "Eine neue Studie der Europäischen Komission zeugt, dass Pflanzenschutzmittel einen wesentlich geringeren Effekt auf Bienenvölker haben, als bislang dargestellt", ergänzt er. So seien Erkrankungen und Schädlingsbefall Hauptursachen für das Bienensterben. "Der Anteil der Pflanzenschutzmittel liegt bei vier Prozent. Damit haben diese den gleichen Anteil wie schlechter Wetterbedingungen", so Schöpfer.

Strenge Auflagen

Die Zulassung neuer Mittel unterliegt strengen Auflagen. "Um ein neues Produkt auf den Markt zu bringen, investieren Unternehmen zehn Jahre Entwicklungsarbeit und rund 200 Millionen Euro. Ein Drittel davon wird dazu verwendet, Umweltauswirkungen zu untersuchen", erklärt Schöpfer. Und: "Österreich muss gegenüber der EU begründen, warum es die Neonicotinoide stärker sanktioniert. Dies ist bislang nicht geschehen. Deshalb ist davon auszugehen, dass es keine Begründung gibt", kritisiert er.
Deshalb fordert die IG Pflanzenschutz, die aus 16 Mitgliedern besteht, die EInhaltung der Rahmenbedingungen. "Die österreichische Landwirtschaft ermöglicht es mit modernen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, die Österreicher mit gesunden und regionalen Lebensmitteln zu versorgen. Wir fordern eine Debatte über realistische Zukunftsszenarien und ein klares Bekenntnis zur modernen Landwirtschaft", so Christian Stockmar energisch.
Auch seitens der Landwirtschaftskammer Kärnten schlägt Martin Gruber, Ausschussobmann pflanzliche Produktion und selbst Landwirt, in dieselbe Kerbe: "Landwirtschaft komplett ohne Pflanzenschutzmittel ist nicht vorstellbar."

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