Expansion
Pflanzenschutz-Firma Witasek expandiert

Der Fang von Schädlingen mittels Pheromonen ist eine biotechnische Maßnahme (ohne Gift), zur Überwachung und für den Massenfang. | Foto: Witasek
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  • Der Fang von Schädlingen mittels Pheromonen ist eine biotechnische Maßnahme (ohne Gift), zur Überwachung und für den Massenfang.
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Die Pflanzenschutz-Firma Witasek investiert am neuen Standort in Labor, Hallen und Versuchsflächen.

FELDKIRCHEN. Auf Schutz von Pflanzen vor allem für die Forstwirtschaft und den Weinbau ist das Feldkirchner Familienunternehmen Witasek spezialisiert. Seniorchef Peter Witasek setzt dabei mit seinem Team auf die Entwicklung neuer, innovativer Produkte wie etwa der Produktlinie BioWit, die biologisch abbaubare Produkte beinhaltet.
Gerade hier sieht Geschäftsführerin Martina Witasek Potenzial für die Zukunft und quasi den Grundstein für die Expansion. Auf einem rund 16.000 Quadratmeter großen Areal in einem bestehenden Gewerbepark werden die Voraussetzungen für Forschung, Entwicklung, Produktion und Administration geschaffen.

Mehr Raum für Entwicklung

"Trotz der unsicheren Zeiten ist dieses Projekt für uns ein wichtiger Schritt in eine positive und starke Zukunft. Der Bau des neuen Standortes ermöglicht es uns, die räumlichen und personellen Voraussetzungen zu schaffen, um uns noch stärker im grünen, nachhaltigen Pflanzenschutz zu etablieren“, sagt Geschäftsführerin Martina Witasek. „Wir wollen neue Märkte adressieren, eigenständig produzieren und entwicklungstechnisch weiterhin eine international anerkannte Vorreiterrolle übernehmen können. Mit dem Neubau erhalten unsere Mitarbeiter ein modernes und sicheres Arbeitsumfeld. Dank der neuen Infrastruktur können wir unser technisches Entwicklungspotenzial ausschöpfen und innovative, ökologische Produkte zur Marktreife bringen.“

Bio statt Chemie

Derzeit sind im Feldkirchner Unternehmen – das nach Angaben von Witasek sehr familiär geführt wird – 19 Mitarbeiter beschäftigt. Tendenz steigend. "Auch das war ein Grund für einen neuen Standort. Wir platzen hier quasi aus allen Nähten und bräuchten dringend personelle Verstärkung. Mehr Raum und Platz wirkt sich daher auf allen Ebenen positiv aus."
Noch vor einigen Jahren wurden Pflanzenschutzmittel mit "chemischer Keule" gleichgesetzt. Das hat sich, so die Geschäftsführerin des Unternehmens, das zu den nationalen Marktführern im Bereich mechanischer und biotechnischer Baumschutz zählt, grundlegend verändert. "Biologische Mittel gewinnen immer mehr an Bedeutung und Plastik wird aus Wald und Gärten verbannt", betont sie. "Um dem Trend der Nachhaltigkeit und dem steigenden Umweltbewusstsein zu entsprechen, betreiben wir intensive Forschungen und Entwicklungen im biologischen Pflanzenschutz."
Hierzu gehören die Produkte aus biologisch abbaubarem Material, biologische Bekämpfungsmethoden diverser Schädlinge (Schadinsekten oder Schnecken) oder mechanische Alternativen zu chemischen Mitteln. Daneben wird in Kooperation mit der Forschungsförderungsgesellschaft, Universitäten, Schulen und Partnern an Produkten gearbeitet, die darauf abzielen die Flora und Fauna gleichermaßen zu schützen.

Weltweit neue Märkte erschließen

Der Exportanteil wurde bei Witasek Pflanzenschutz kontinuierlich ausgeweitet und liegt bei ca. 55 Prozent. "Durch die geplanten Investitionen werden wir unseren Exportanteil weiter ausbauen und durch zusätzliches Produktions- und Entwicklungspotential neue Märkte erschließen", sagt Martina Witasek.
In folgenden europäischen Ländern ist das Unternehmen tätig: Deutschland, Schweiz, Frankreich, Tschechien, Polen, Rumänien, Portugal, Litauen, Lettland, Estland, Ungarn, Türkei, Italien, Kroatien, Slowakei, Großbritannien, Slowenien, Luxemburg, Spanien, Bulgarien, Niederlande, Dänemark, Finnland, Schweden, Norwegen, Griechenland, Serbien-Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Irland, Belgien, Moldau und Ukraine.
Außerhalb von Europa gibt es Partner in den USA, Georgien, Russland, Israel, Indien, Japan.
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Zur Sache

Das Projekt, das mit 1,1 Millionen Euro gefördert werden soll, umfasst die Errichtung einer komplett neuen Betriebsstätte in unmittelbarer Nähe des bestehenden Standorts inklusive der Investition in Gebäude, Labore, Räumlichkeiten für Forschung und Entwicklung, Fertigungs- und Lagerhallen sowie einen Erholungsraum für Mitarbeiter. Flächen am 16.000 Quadratmeter großen Gelände werden als Versuchs- und Entwicklungsfläche genutzt.

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