„Regionalität hat Zukunft!“

Im Dialog: Gerhard Fleischer, Franz Kreuzer, Peter Heintel, Peter Fercher, Cornelia Scala-Hausmann, Reinhard Eberhard, Clemens Aigner, Herbert Pairtsch, Robert Mack, Martin Maitz
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  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Zum bereits zehnten Mal luden die WOCHE und das Institut für Zukunftskompetenzen – gemeinsam mit Managementclub, Marketingclub, Business Frauen Center und der Initiative Verantwortung zeigen zum Zukunftsdialog ins Villacher „rem“. Das Thema: Globalisierung vs. Regionalität.

Unter der Moderation von Martin Maitz ließ Unternehmer Gerhard Fleischer keinen Zweifel daran: „Die Globalisierung ist ein erfolgreiches Projekt.“ Das sehe man etwa am Internet und in der Kultur. „Niemand kann ohne Globalisierung.“ Villacher-Vorstand Clemens Aigner bringt die Bedeutung von Regionalität auf den Tisch: „Die weltgrößten Bier-Konzerne verkaufen 75 Prozent ihrer Absatzes mit regionalen Marken.“
Peter Fercher von der Abteilung Landesplanung zeigt die Probleme der Regionen auf: „Metropolregionen verzeichnen gigantische Zuwächse, die Peripherie leidet unter Abwanderung.“ In gewissen Bereichen betrage sie bis zu 20 Prozent. Herbert Pairitsch von Infineon ortet für die Regionen eine „gewaltig Chance“. „Man kann Probleme in Kärnten lösen und global damit Punkten“, ist er sich sicher.

Region als Wirtschaftsraum
Entscheidend ist die Attraktivität des Standortes. Pairitsch betont die Wichtigkeit einer englischsprachigen Schule. Mack sieht die Region als „Wirtschaftsraum“ – die Alpen-Adria-Region. Fercher: „Wir brauchen Kooperation, damit wir konkurrenzfähig bleiben.“

Interkommunaler Ausgleich
Am Beispiel der Flughäfen in Klagenfurt und Laibach. „Über die Grenze haben wir alle internationalen Anbindungen, die wir brauchen“, so Mack. Für entsprechende Entscheidungnen brauche es Mut. Kresta-Chef Franz Kreuzer wirft ein: „Die Schuldenpolitik entscheidet, ob wir über eine Region überhaupt nachdenken können.“ Ihm gefalle das „Prinzip des Oberbürgermeisters für Regionen“.
Mack fordert neue Rahmenbedingungen, um die lokalen Gegenheiten zu erhalten – „ob es ein interkommunaler Finanzausgleich durch das Steuergebahren.“ Philosoph Peter Heintel erklärt: „Menschen brauchen Lokalität – das kann man nicht anonymisieren.“ Er ist überzeugt: „Regionale Initiativen können die Politik vor sich hertreiben.“

Zur Sache: die drei Thesen
Um in der Globalisierung bestehen zu können, müssen Regionen als „Wirtschaftsraum“ konkurrenzfähig sein.
Die Stärken – im Alpen-Adria-Raum – sollten gebündelt werden. Es braucht Kooperationen zwischen Ländern.
Ein Ausgleich zwischen den Gemeinden ist notwendig, um Lokalität und ländlichen Raum zu erhalten

Autor: Gerd Leitner

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