Ein Ausflug zu den südlichen Nachbarn
Regionalität und Kulinarik standen im Zentrum eines Ausfluges der Ortsgruppe Bodensdorf.
BODENSDORF. Die Abschlussfahrt der Ortsgruppe Bodensdorf vor der Sommerpause war ein besonderes Highlight. Auf Grund eines Zeitungsberichtes wurden die Organisatoren auf einen Bio-Bauernhof im Karstgebiet von Slowenien aufmerksam.
Ein- & Ausblicke
Frühmorgens ging es von Bodensdorf ab durch den Loibltunnel nach Laibach, wo eine Frühstückspause eingelegt wurde. Von dort weiter auf der Autobahn über die Planina nach Tomaja. Nach etlichen Kilometern auf der Landstraße, gesäumt von vielen Feigenbäumen, kam das Dörfchen Volcji Grad, in der Nähe von Stanjel, einem Künstlerort.
"Begrüßt wurden wir vom Biobauer und Wirt Sergij Stancich, der bis heute der erste und einzige biodynamische Winzer Sloweniens ist", sagt Schriftführerin Waltraud Eigner. "Er und seine Frau Ivana Venier sind echte Aussteiger, die von der Bio-Philosophie überzeugt sind. Sergij Stancich war Bankdirektor und seine Frau Waldorf-Lehrerin."
Biodynamische Demeter-Produktion
Der Winzer führte die Gruppe durch seine Ländereien, davon 25 Hektar Weingärten und 1,5 Hektar Grund für Dinkel, Gerste, Kartoffel und Gemüse. In seinem alten Karstbauernhof (ein Natursteinhaus) mit lauschigem Innenhof, typischer Steinmauer zum Schutz vor dem Wind und gemütlichen Gaststuben wurden die Bodensdorfer von den Wirtsleuten bewirtet. "Das Besondere am Essen und dem Wein: Sie stammen aus eigener, biodynamischer Demeter-Produktion, was in Slowenien Seltenheitswert hat", so Eigner.
Gestärkt vom üppigen Essen und dem vorzüglichen Wein ging die Fahrt weiter in Richtung Triest, wo der Fluss Timavo besichtigt wurde. Der Fluss Timavo ist ein ganz besonderer Fluss. Er entspringt in Slowenien, wo er ca. 50 Kilometer oberirdisch fließt, um dann bei den Höhlen von St. Kanzian im Untergrund zu verschwinden und schließlich in San Giovanni wieder aufzutauchen und nach weiteren zwei Kilometern ins Meer zu fließen.
Ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende mit dem Wunsch auf ein gesundes Wiedersehen im September bei den üblichen Donnerstagstreffs.
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