Berufs-WM: Feldkirchner zählt zu Top-Fachkräften
Als einer von 26 CNC-Fräsern und einziger Kärntner ist der Feldkirchner Julian Krug im Oktober bei der Berufs-WM in Abu Dhabi vertreten.
FELDKIRCHEN, ABU DHABI (stp). Bei einer etwas anderen Weltmeisterschaft wird der Feldkirchner Julian Krug Mitte Oktober an den Start gehen. Denn bei den World Skills in Abu Dhabi geht es nicht um Sport, sondern um den eigenen Beruf. "Ich trete in der Kategorie CNC-Fräsen gegen 25 andere Teilnehmer aus der ganzen Welt an", erzählt Krug, der bei der Firma Kostwein Maschinenbau in Klagenfurt arbeitet. Dort hat er auch seine Lehre als Produktionstechniker absolviert.
600 Stunden Training
Für die World Skills hat er sich mit seinem Sieg bei den Staatsmeisterschaften im November 2016 qualifiziert. Schon in seiner Lehre war er Landes- und Bundesmeister. Seit Jänner trainiert er gemeinsam mit seinem ehemaligen Lehrlingsausbildner Marco Riepl schon für den Bewerb im Oktober. Über 600 Stunden hat er in der Firma dafür schon an der CNC-Fräse verbracht. "Beim Bewerb geht es darum, die Fräse so zu programmieren, dass ein vorgegebenes Teil auf den Millimeter genau herauskommt", so der 20-jährige Facharbeiter.
Einziger Kärntner
Dass er als einziger Kärntner sein Land in Abu Dhabi vertreten darf, macht den Feldkirchner stolz: "Ich habe meinen Beruf wirklich gern. Die technische Arbeit macht mir immer wieder aufs Neue Spaß. Dass ich dort dabei sein darf ist eine Bestätigung dafür, dass ich meine Arbeit gut mache."
Für Julian Krug, der in seiner Freizeit gerne am Maltschacher See fischen geht, ist es zugleich sein erster Flug ins Ausland. "Die Flugzeit von Wien nach Abu Dhabi beträgt etwa 6-7 Stunden. Los geht es ca. eine Woche vor dem eigentlichen Event. Nervös bin ich noch nicht." Als Begleiter ist sein ehemaliger Lehrlingsausbildner Marco Riepl mit an Bord. Zum Wettbewerb selbst werden dann auch die Eltern von Julian Krug hinzukommen.
"Diese Woche wird noch voll trainiert. Vor dem Tag des Abflugs werde ich dann aber noch ein paar Tage abschalten und zur Ruhe kommen", so Krug, der bei der Firma Kostwein noch den Meisterbrief machen will und sich auch eine Zukunft in der Firma vorstellen kann.
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