Schützengarde Himmelberg hat ihren Hauptmann verloren

23 Jahre führte Friedrich Flath die Schützengarde Himmelberg als Hauptmann an | Foto: KK
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FLATSCHACH. Friedl trat im Jahr 1967 der Schützengarde bei. Als junger Trommler der Schützengarde hatte er am 9. Juni 1968 die Marketenderin Christl kennengelernt. Nach reiflicher Prüfung von ganzen vier Monaten wurde im Oktober 1968 in Heiligenblut geheiratet. Im nächsten Jahr hätte das Ehepaar die Goldene Hochzeit gefeiert.

Aktiv in Vereinen

Friedl war stolzer Vater von vier Kindern (Sepp, Friedl, Rosita und Werner) und Opa von sieben Enkelkindern im Alter von 3 bis 24 Jahren.
In den Jahren 1963 bis 1967 hatte er die Lehre als Elektriker bei Elektro Stadler in Radenthein absolviert. "Im Juni 1969 trat mein Vater die Arbeitsstelle als Elektriker bei Elektro Huber in Feldkirchen an. Bis zu seiner Pension im Jahr 2009 war er volle vierzig Arbeitsjahre bei der Familie Huber tätig", schildert sein Sohn Friedrich Flath jun. "Mein Vater war in einigen Himmelberger Vereinen stark verankert. Er trat im Jahr 1969 der Freiwilligen Feuerwehr bei, über viele Jahre war er aktiv als Zugskommandant tätig und blieb bis zu seinem Tod der Feuerwehr als Mitglied treu."
Zur Musikkapelle Himmelberg pflegte er viele freundschaftliche Beziehungen. Es war ihm wichtig, dass die Schützengarde und die Musikkapelle nicht nur gemeinsam ausrückten, sondern dass beide Vereine freundschaftlich und kameradschaftlich miteinander verbunden sind.

Liebe zur Schützengarde

"Seine Leidenschaft gehörte jedoch der Uniformierten Schützengarde Himmelberg. Zwei Jahre nach seinem Eintritt wurde er im Jahr 1969 zum Gefreiten befördert. Im Jahr 1972 folgte die Beförderung zum Korporal, im Jahr 1977 zum Zugsführer, im Jahr 1982 zum Feldwebel und im Jahre 1987 zum Oberfeldwebel", fasst Flath zusammen. Ein Höhepunkt seiner Tätigkeit in der Schützengarde war sicherlich die Wahl zum Schützenhauptmann im Jahr 1994. "Er trat die Nachfolge des langjährigen Hauptmannes Franz Lechner an. Bis zu seinem Tod – 23 Jahre lang – führte er die Garde als Hauptmann an. Er liebte die Farbenpracht der Uniformen, das Schlagen der Trommeln und das Spiel der Musikkapellen." Der Schützenhauptmann war 50 Jahre Mitglied bei seiner Himmelberger Schützengarde.

Bindeglied zwischen Partnergemeinden

Friedrich Flath prägte auch die Partnerschaft zur Partnergarde, der Bürgerwache Saulgau aus Baden-Württemberg. Die seit 1960 bestehende Partnerschaft der beiden Garden konnte aufgrund des großen und ausdauernden Engagements des Hauptmanns auch auf Gemeinde- bzw. Stadtebene im Jahr 2006 offiziell besiegelt werden. "Er hatte mit vielen Kameraden aus Bad Saulgau Freundschaften gepflegt. Meine Schwester Rosita hatte sich in Spielmannszügler Andy aus Bad Saulgau verliebt. Die Hochzeit der beiden verbindet seitdem die beiden Orte nicht nur partnerschaftlich sondern auch familiär. Mein Vater war das Bindeglied zwischen Himmelberg und Bad Saulgau."

Viele nahmen Abschied

Vorigen Samstag wurde der Hauptmann Friedl Flath unter sehr großer Anteilnahme verabschiedet. An der Trauerfeier mit anschließender Beisetzung am Himmelberger Friedhof nahmen neben der Schützengarde, der Musikkapelle und der Himmelberger Feuerwehr auch sieben Abordnungen der Kärntner Bürger- und Schützengarden teil. Aus Bad Saulgau waren fünfzig Personen angereist. "Viele haben nicht nur einen Kameraden verloren, viele haben einen Freund verloren", beschreibt Friedrich Flath jun. die Stimmung. Die Schützengarde bedankte sich bei ihrem Hauptmann Friedrich Flath für die geleistete Arbeit und für die Freundschaft und verspricht ihren Hauptmann und Freund Friedl stets in guter Erinnerung zu behalten.

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