Atomphysiker und die heilige Madonna

Foto: Franz Neumayr
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In Großgmain glaubt ein Mystiker, ein Wunder gesehen zu haben. Wir haben mit dem Pfarrer gesprochen.

GROSSGMAIN (buk). Lediglich von "Spekulationen" spricht Großgmains Pfarrer Herbert J. Schmatzberger im Bezug auf das angebliche "Wunder" in seiner Gemeinde. Ein selbsternannter Mystiker hatte vorab behauptet, dass die Madonna im Marienheilgarten zu bluten begonnen habe. "Davon halte ich sehr wenig", sagt Schmatzberger. "Man müsste prüfen, ob die Flüssigkeit überhaupt echt ist und falls ja, ob da nicht etwas hinzugefügt wurde."

Der Pfarrer kann sich etwa vorstellen, dass es sich dabei um Farbe oder um einfachen Rost handelt. Zudem ist er überzeugt, dass "bei Dingen außerhalb der Norm – die oft entweder als Humbug abgelehnt oder als Eingriff Gottes gewertet werden – vor allem die Zeichenhaftigkeit eine Rolle spielt". Allerdings gebe es hier auch Menschen, die im Kaffesud, in den Sternen, im Vogelflug oder gar in Eingeweiden die Wahrheit sehen können.

Immer wieder Berichte

Berichte über vermeintliche Wunder gebe es vor allem im Internet immer wieder. Dass hier Gott aktiv in unsere Welt eingreift, kann sich Schmatzberger nicht vorstellen. "Gottes Schöpfung ist so groß, dass wir es nicht begreifen können, oft sagen wir einfach ,Wunder', obwohl es bereits festgelegt ist", so der Pfarrer. Um eine Erklärung dafür zu finden, müsste man in erster Linie Quanten- und Atomphysiker fragen, oder mit Mystikern und Parapsychologen sprechen. "Wir müssten unser Weltbild ändern. Mit dem heutigen kann man einige Dinge nicht begreifen", ist der Geistliche überzeugt. Dann gleich von Wundern zu sprechen, lehnt er ab, denn "die göttliche Schöpfung ist größer als die menschliche Erkenntnisfähigkeit", so Schmatzberger.

Hier geht's zum Kommentar "Wunder, Pfarrer und das kritische Denken"

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