Resultate der Bürgerbefragung
Ausstellung zur Zukunft der Schleifgasse
Die Zukunft der Schleifgasse war zuletzt Teil einer Bürgerbefragung. Bevor es im Sommer nun ans Eingemachte geht, werden die Ergebnisse in einer Ausstellung präsentiert.
WIEN/FLORIDSDORF. In diesem Jahr soll die Schleifgasse auf Beschluss der Bezirksvorstehung Floridsdorf neu gestaltet und zukunftsfit gemacht werden. Der Weg dahin ist ein partizipativer Prozess. Die Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*) hat 2022 die Grundlagen erhoben und ein Beteiligungsverfahren durchgeführt.
Jetzt präsentiert eine öffentliche Ausstellung die Ergebnisse aus dem Teilhabeprozess und die daraus resultierenden Pläne. Die rund 200 Meter lange Einbahnstraße zwischen Floridsdorfer Markt und Angerer Straße soll ab Sommer attraktiver, grüner, kühler und sicherer werden. Grundlage für die politische Entscheidungsfindung, Planung und Umsetzung bilden die Ergebnisse eines Beteiligungsprozesses.
Ein Dank an alle
Die Bezirksvorstehung hatte dafür vergangenes Jahr die Gebietsbetreuung Stadterneuerung ins Boot geholt. Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) betont die Relevanz der Schleifgasse: "Sie ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein, um Floridsdorfs Zentrum zukunftsfit zu machen. Und mir war es ein Anliegen, Bewohner*innen und Nutzer*innen einzuladen, Teil der Lösungsfindung zu sein. Auch wenn die Maßnahmen erst im Laufe dieses Jahres umgesetzt werden, wage ich zu behaupten, dass es sich jetzt schon ausgezahlt hat."
Gemeinsam habe man eruieren können, was die Schleifgasse braucht und wie sie zur hohen Lebensqualität in Floridsdorf beitragen kann. "Danke an alle, die sich konstruktiv eingebracht haben", so der Bezirksvorsteher.
Beteiligung wird großgeschrieben
Am Prozess beteiligen konnten sich Anrainer, Passanten, Gewerbetreibende und ihre Kundschaft sowie Institutionen aus dem Umfeld. Mit einer Briefbefragung sammelte die GB* zunächst Wahrnehmungen, Einschätzungen, Ideen und Wünsche der lokalen Bevölkerung. Es folgte eine offene Werkstatt in der Schleifgasse selbst – an zwei ganzen Tagen gab es Raum für Informationen, Diskussionen und spielerische Interventionen im Straßenraum.
Fokus-Workshops mit Schulklassen banden auch Kinder und Jugendliche ein. Fabian Mayrhofer, GB*-Projektleiter, rekapituliert: „Zur Umgestaltung der Schleifgasse haben wir letztes Jahr viel analysiert und recherchiert. Doch maßgebend sind vorrangig die jetzigen und zukünftigen Nutzer*innengruppen: Um ihre Interessen und Bedürfnisse einzufangen, haben wir einen breit angelegten Teilhabeprozess entwickelt und umgesetzt, der vielen Gehör verschafft hat.“
Die Fachdienststellen der Stadt Wien und beauftragte Planungsbüros sind nun in der Phase der Detailplanung. Das Team der GB* informiert fortlaufend zum Prozess, bestätigt Sabine Gehmayr, Leiterin der GB* für die Bezirke 21 und 22: „In der Ausstellung in der Schleifgasse präsentieren wir allen Interessierten die ausgewerteten Ergebnisse der Beteiligung. Gleichzeitig geben wir Einblick, wie der Straßenraum in Zukunft unterschiedliche Funktionen erfüllen und verschiedenen Anforderungen gerecht werden soll. Schauen Sie vorbei!“
Hier gibt es die Ergebnisse
Die Resultate der Bürgerbeteiligung und die daraus resultierenden Pläne werden an drei Freitagen (14., 21. und 28. April, jeweils von 10 bis 15 Uhr) in der Schleifgasse 11 ausgestellt. Und zwar im Reallabor, einem Raum des Studiengangs „Social Design – Arts as Urban Innovation“ der Universität für angewandte Kunst, der schon Platz für die offene Werkstatt vor Ort bot.
Neben dem GB*-Team werden auch Expertinnen und Experten aus Politik und Planung
anwesend sein. An drei weiteren Dienstagen (11., 18. und 25. April von 9 bis 13 Uhr) kann die Ausstellung nur gegen Voranmeldung bei der GB* unter +43 1 270 60 43 oder per Mail an nord@gbstern.at besichtigt werden.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.