Gute Bilanz

Floridsdorf will "familienfreundlichegemeinde"-Zertifizierung

Floridsdorf ist auf dem besten Weg, die Zertifizierung "familienfreundlichegemeinde" zu bekommen. Das zeigen positive Umfrageergebnisse. 

WIEN/FLORIDSDORF. Schon seit Herbst 2022 läuft das Vorhaben, Floridsdorf als familienfreundlichen Bezirk auszuzeichnen. Damals wurde in der Bezirksvertretungssitzung einstimmig beschlossen, sich um die Zertifizierung „familienfreundlichegemeinde“ zu bewerben. Die positiven Ergebnisse der Umfrage "Familienfreundliches Floridsdorf" sind jetzt ein wichtiges Etappenziel.

In einem von der Familie & Beruf Management GmbH durchgeführten Audit können Gemeinden – und eben auch Bezirke – in einem aufwändigen und langwierigen Prozess ihre Familienfreundlichkeit unter Beweis stellen. Dazu sind bestimmte Leistungen zu erbringen und nachzuweisen.

Kann Floridsdorf das Audit für die nachhaltige Sicherung der Familienfreundlichkeit positiv abschließen, wird der Bezirk mit dem Gütezeichen "familienfreundlichegemeinde" von der Republik Österreich ausgezeichnet.

Ein Umdenken bewirken

"Familienfreundlich wird ein Bezirk nicht durch eine einzelne Maßnahme, sondern Familien und besonders Kinder und Jugendliche müssen bei jeder kommunalpolitischen Entscheidung mitgedacht werden", sagt Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ). Das zeige sich schon seit Jahren im Floridsdorfer Bezirksbudget, aber er wolle insgesamt ein Umdenken erreichen. Er meint weiter, dass die Interessen von Familien und generationenübergreifende Nutzungen und Lösungen bei künftigen Planungen Vorrang haben sollen. 

Auf dem Weg zum Gütesiegel muss eine Umfrage zur Familienfreundlichkeit des Bewerbers durchgeführt werden. Diese wurde Mitte vergangenes Jahres in Floridsdorf gestartet. Jetzt gibt es die Ergebnisse. 

Positive Bilanz

Diese geben ein positives Bild ab. Bei der Frage nach der Zufriedenheit mit der Lebens- und Wohnqualität haben 69 Prozent der 247 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Noten Gut bis Sehr Gut vergeben. 

In der Folge wurde die Zufriedenheit in einzelnen Bereichen, wie mit Bildungseinrichtungen, Kinderspielplätzen, Parkanlagen, Einkaufsmöglichkeiten und Angeboten für Seniorinnen und Senioren abgefragt. Mit ähnlich positiven Quoten.

Nur 0,5 Prozent sind mit den Kindergärten in Floridsdorf nicht zufrieden. Auch bei den Pensionistenklubs zeigen sich nur 3 Prozent unzufrieden.

Papai freut sich über die Bestätigung. Er will aber auch erwähnen: "Bei dieser Umfrage ging es aber nicht nur um Relationen und Prozentzahlen. Alle Teilnehmer*innen hatten die Möglichkeit, selbst Ideen für ein ‚Familienfreundliches Floridsdorf‘ einzubringen, und da kamen viele gute Vorschläge."

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