An der Alten Donau
Tradition und Vision beim "NEUERWirt" in Floridsdorf
Als kleine Bootsvermietung begann die Geschichte des "NEUERWirtes", der heute in Floridsdorf kulinarisch zu glänzen weiß. Die Wurzeln hat man in all den Jahren nie vergessen - auch wenn es das Schicksal nicht immer gut gemeint hat.
WIEN/FLORIDSDORF. Ja, der Herbst hält auch in Floridsdorf langsam aber sicher Einzug. Die einen verdrießen, wenn der Sommer zu ende geht - die anderen freuen sich über die schöne Farbenpracht, der dritten Jahreszeit. Die Alte Donau jedenfalls verliert auch im Herbst nichts von ihrem Charme. Die letzten Strahlen des Tages erleuchten das stehende Gewässer - die bunten Blätter entlang des Ufers lassen die Gedanken schweifen.
Dieses Ambiente bietet sich auch auf der Terrasse des Lokals "NEUERWirt" am Ferdinand-Kaufmann-Platz 2. In unmittelbarer Nähe zum Wasserpark und am Ufer des oberen Endes der Alten Donau gelegen, kann man nach einem kleinen Ausflug in eine der grünen Lungen des Bezirks getrost im Lokal Platz nehmen und auch dem leiblichen Wohl frönen.
Ein Raub der Flammen
Die Geschichte des Lokals, das nun nicht nur mit einer Terrasse, sondern auch mit einem gemütlichen Innenbereich aufwartet, beginnt im April 1946. Familie Neuer eröffnete damals eine kleine Bootsvermietung und eine bescheidene Privatbooteinstellung. Der Grundstein für das heutige Lokal. Denn mit der Zeit bot man neben Booten auch ein kleines Buffet an.
Im Laufe der Jahre kam ein Buffet dazu, die Boote wurden immer mehr. Doch dann folgte ein Schicksalsschlag. Am 1. April 1967 wurde der gesamte Betrieb infolge eines erfolglosen Einbruchs ein Raub der Flammen. Doch aus der Asche ging das Lokal ähnlich einem Phönix mit neuen Kräften hervor. So wurde im Jahr 1972 aus dem ehemaligen Büffetbetrieb ein Gasthaus - das bis heute seinen Wurzeln als Bootsvermietung treu geblieben ist.
Wohl bekomm’s
Neben traditioneller Küche, etwa Backhendlsalat, Wiener Schnitzel oder Rindsgulasch, gibt es auch mediterranere und leichtere Speisen. So locken auf der Speisekarte etwa verführerische Mozzarella-Tomaten-Teigtaschen, Kürbis-Risotto oder Eierschwammerl-Gulasch. Eine Besonderheit sind mittlerweile auch die Grill-Spezialitäten des Hauses, die man idealerweise direkt auf der Terrasse bei Blick auf die Schönheiten der Alten Donau genießt.
Nach dem Hauptgang blickt man in die Augen seines Gegenüber und fragt mit einem breiten Grinsen: "Aber eine Nachspeise geht schon noch?!" Natürlich, denn die Auswahl kann sich auch hier durchaus sehen lassen. Apfelstrudel, Schokoküchlein oder ein fruchtiger Eismarillenknödel runden den gelungenen Besuch ab. Was sonst noch besonders ist? Vom G’spritzten über die hausgemachten Limonaden bis zum Blumengießen wird immer Granderwasser verwendet. Na dann: Wohl bekomm’s!
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