Honig aus dem Kleingarten: "Fürchten Sie sich nicht vor den Bienen"
Der Zentralverband der Kleingärtner kümmert sich um 600.000 Bienen und deren Honig.
FLORIDSDORF. Längst geht es beim Kleingarten nicht mehr nur um gemütliches Wohnen. Der Zentralverband der Kleingärtner bietet in Floridsdorf auch Selbsternteparzellen, einen Obstversuchsgarten und eine Bienenzucht.
Seit 2011 residieren die fleißigen Schützlinge der "Biene Z" am Winkeläckerweg in einem luxuriösen, etwa 18 Quadratmeter großen Stadl mit Bienenweidenbuffet direkt vor der Haustür. Der Abwechslung halber gibt es gleich nebenan auch den Obstbau von Peter Modl und Rudolf Unger mit 200 Bäumen, 50 Beerensträuchern und 20 Weinstöcken, der von Aronia bis Zwetschgen alles bietet.
70 Kilo Honig
Brigitte Moravec und Robert Tiefenböck sorgen für Ordnung im Bienenstock. Mindestens alle acht bis zehn Tage werden die acht Boxen inspiziert. Das liegt am Entwicklungszyklus der Nützlinge, erklärt die Imkerin: "Nach der Eiablage vergehen drei Tage bis zur Larvenzeit, die wiederum fünf Tage dauert." In jedem Stock leben auf zehn Rahmen 60.000–80.000 Insekten. Jeder dieser insgesamt 80 Rahmen kann zweieinhalb Kilo Honig tragen. Nach nur zehn Tagen Arbeit der Bienen kann man schon die ersten Honigwaben erkennen. Geschleudert wird bei der Biene Z aber nur einmal, um die Population zu schonen. Binnen vier Stunden werden so etwa 70 Kilo Honig gewonnen.
Brigitte Moravec: "Fürchten Sie sich nicht vor den Bienen." Auch wenn sie manchmal launisch sein können, sind die Tiere sehr friedliebend.
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