Ein Hundeleben - Gedicht und Bilderserie

- hochgeladen von Norbert Stöckl
Es lebt seit noch nicht langer Zeit, vergnügt und ohne Ängstlichkeit – ein kleiner Bub fast wie ein Scheich, im schönen Niederösterreich.
Anton vom Tröstlberg er heißt, und keine Menschenseele beißt – ein Jungspundhund mit Tatendrang, dem Natural nach lebenslang.
Früh morgens ist er schon bereit, um mit dem Herrl dann zu zweit – durch Wald und Wiesen laufen darf, beim Forsten brav, beim Jagen scharf.
Nach Mittag, wenn der Sandmann winkt, er furchtbar schnell im Korb versinkt – von seinen Taten träumt ganz stolz, vom Ebenthaler Unterholz.
Wieder erwacht und ausgeruht, folgt im Gebüsch die Wasserflut – um gleich darauf zu inspizieren, sein Hab und Gut nicht zu verlieren.
Gefunden wird das beste Stück, der ganze Stolz im Spieleglück – ab nun ist Herrchen sehr gefragt, auch wenn ihn mancher Schmerz schon plagt.
Denn Frauchen wirft sie nicht gescheit, die gute Scheibe liegen bleibt – dass er nicht findet Spaß daran, weit werfen kann halt nur ein Mann.
Ein paarmal hin, ein paarmal her, zurückzubringen fällt ihm schwer – letztendlich doch der Spielverbleib, der allerbeste Zeitvertreib.
Und ist es dann mal aus, vorbei, Klein-Anton hilft die Schaukelei – die langsam, aber Stück für Stück, die Müdigkeit bringt schnell zurück.
So lässt es sich gemütlich warten, bis Sonnenuntergang im Garten – um abends dann zu Herrchens Füßen, die "Zeit im Bild" begrüßen müssen.
Denn auch ein Hund hat stets zu wissen, wie sehr politisch wird gebissen – was in der Welt geschieht rundum, sonst bleibt er ja für immer dumm.
Wenn spät erlischt das Licht im Haus, dann geht’s zum Wintergarten raus – für heut im Korb fest eingerollt, wird morgen wieder rumgetollt.
Ihr/Euer Norbs
(Bilder NIKON D7000, Nikkor 18-105)
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