„CSI Natur“ in den Donau-Auen
Im Rahmen der Woche des Waldes ermöglichten die ÖBf Besuchern einen Blick hinter die Kulissen der Forstwirtschaft.
Im Nationalpark Donau-Auen wird bekanntlich kein Baum mehr für die forstwirtschaftliche Nutzung gefällt. Und doch haben die Österreichischen Bundesforste (ÖBf), der größte Grundbesitzer im Nationalpark, auch hier viel zu tun. Statt mit großen Holzerntemaschinen in den Wald zu fahren, erhalten etwa Rothirsche Halsbänder, die mit Peilsendern ausgestattet sind und – mit Satelliten verbunden – ihre GPS-Daten für die Forschung abliefern. Bei der am 10. Juni 2017 in Eckartsau von den ÖBf veranstalteten Backstage-Führung „CSI Natur" – verstecktes Leben in den Wäldern rund um die Donau-Auen“ konnten große und kleine Besucher selbst mittels Antenne ein vom ÖBf-Mitarbeiter und Nationalpark-Ranger Robert Korn verstecktes Halsband mit Peilsender aufspüren. Die im Rahmen der „Woche des Waldes“ durchgeführte Führung war eine der ersten von zahlreichen weiteren ÖBf-Veranstaltungen österreichweit, die Interessierte hinter die Kulissen der Forstwirtschaft blicken ließ. Anlass des Backstage-Programms war das 20-jährige Jubiläum der Bundesforste seit der Ausgliederung aus der Staatsverwaltung.
Dem Wild auf der Spur
„Ein Teil unserer täglichen Arbeit beschäftigt sich vor allem mit der Beobachtung von Wild. Wie entwickelt sich Wild in einem Schutzgebiet, wie muss es bejagt werden, muss es überhaupt bejagt werden“, sagt Thomas Neumair vom Nationalparkbetrieb Donau-Auen der ÖBf. Zu diesem Grund werden Hirsche nicht nur besendert. Im Winter wird das Gebiet auch mit einem Leichtflugzeug, ausgestattet mit einer Wärmebildkamera, überflogen und es werden Wildkameras im Nationalpark aufgestellt. Alles auch, um eine der Herausforderungen für den Nationalpark zu meistern: Einen Ausgleich schaffen zwischen der Erholungsfunktion und der Schutzfunktion des Waldes – vor allem im Nationalpark vor den Toren Wiens.
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