Die Flut ist eingedämmt

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Hunderte Wohnungen und Keller überflutet, die Bahnlinie zerstört, Straßen unterbrochen. Dieses Szenario soll sich nie wiederholen.
BEZIRK. Der Dammbruch an der March im April 2006 ist vielen bis heute als traumatisches Ereignis in Erinnerung. 1400 Kubikmeter Wasser pro Sekunde strömten vom Dreiländereck bei Hohenau Richtung Donau und zerstörte den alten Damm an mehreren Stellen. Ähnliches wird sich nicht mehr ereignen. Das versicherten Infrastrukturministerin Doris Bures und Landeshauptmann Erwin Pröll am vergangenen Samstag vor hunderten Zuhörern in Dürnkrut. Denn der neue Damm, eines der größten Hochwasserschutzprojekte Europas, wurde an diesem Tag feierlich eröffnet.
Der neue Damm ist 68 Kilometer lang, er schützt 18.000 Menschen in zehn Gemeinden vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis mit zusätzlicher Sicherheitshöhe von 70 Zentimetern. Sieben Jahre lang wurde an dem 125-Millionen-Euro-Projekt gearbeitet. Die Arbeiten am unteren Thayaabschnitt bei Rabensburg und Bernhardsthal dauern noch an. Die Überschwemmungsgefahr von bewohnten Gebiet ist in diesem Abschnitt aber deutlich geringer als an der March. "Ab dem heutigen Tag werden wir alle - egal welche Regenfälle und Wasserstände zu erwarten sind - wieder ruhig schlafen können", bringt Dürnkruts Bürgermeister Herbert Bauch die Freude über das Projekt und zugleich die jahrelang schwelenden Ängste der Marchanrainer auf den Punkt.
Der Eröffnungstag war vor allem ein Tag der Danksagungen. Bei den vielen Helfern und den effizient und engagiert arbeitenden Einsatzleitern bedankten sich sowohl die Bürgermeister Herbert Bauch und Robert Meißl (Angern) als auch Landeshauptmann Erwin Pröll, der sich emotional an den Tag des Dammbruchs erinnert: "Josef Buchta war damals wenige Tage als Landesfeuerwehrkommandant im Amt. Ich kam mit Knieschlottern nach Dürnkrut - obwohl Knieschlottern sonst nicht meine Art ist. Und ich stellte rasch fest: Dieser Mann hat sich als Einsatzleiter bestens bewährt." Für Buchta war der Eröffnungstag, an dem er seinen 65. Geburtstag feierte, zugleich sein letzter Tag im Amt. "Ein würdiger Abschluss seiner Tätigkeit", sagte Gänserndorfs Bezirksfeuerwehrchef Georg Schicker.
Ulrike Potmesil

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