Feuerwehreinsatz mit Booten und Drohne
Mann ertrank bei Stopfenreuth in der Donau
STOPFENREUTH. Vergangenen Freitag starb ein 30-jähriger Mann beim Schwimmen in der Donau. Zu dritt hatten die Männer beschlossen, im Fluss Abkühlung zu suchen, als einer von ihnen plötzlich unterging und nicht wieder an der Wasseroberfläche erschien. "Die beiden Männer haben 40 Minuten versucht, ihren Freund zu suchen und zu retten, erst dann alarmierten sie die Einsatzkräfte", sagt Einsatzleiter Jürgen Salat.
Um 18:45 Uhr ging der Alarm los, die Feuerwehren Stopfenreuth, Loimersdorf, Engelhartstetten, Marchegg, Matzen, Hainburg, Wildungsmauer und Haslau, sowie eine Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr Wien - insgesamt 60 Personen - waren im Einsatz, um stromabwärts nach dem Mann zu suchen.
Mit fünf Feuerwehrbooten war man am Wasser unterwegs, die Drohne, der Feuerwehr Matzen und der Rettungshubschrauber Christophorus 9 kamen ebenfalls zum Einsatz. Bei Einbruch der Dunkelheit, um 20:36 Uhr, musste der Sucheinsatz jedoch ergebnislos abgebrochen werden.
Achtung Strömungen und Wirbel
Salat betont: "Wir warnen davor, die Strömung und Unterwasserwirbel nicht zu unterschätzen. Die kalte Wassertemperatur in der Strömung kann selbst geübte Schwimmer in Not bringen." Die Donau ist in diesem Bereich zwar grundsätzlich zum Schwimmen geeignet, allerdings ist Vorsicht geboten: Der rasch wechselnde Temperaturunterschied des Wassers vom Uferbereich in die Strömung kann Krämpfe und Atemprobleme auslösen. Auch eine durch die Großschifffahrt erzeugte Sogwirkung kann einen Schwimmer schnell in die Strömung ziehen. "Wir raten daher, nicht alleine baden zu gehen, die flachen Uferbereiche nicht zu verlassen und bei Schiffsverkehr besonders auf Strömungen zu achten", informiert Salat.
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