Verkehrssicherheit
Mit allen Mitteln gegen Gänserndorfs Raser

Die Polizei kontrolliert verstärkt und die Strafen fürs Schnellfahren sind seit 1. September empfindlich teurer. | Foto: Potmesil
  • Die Polizei kontrolliert verstärkt und die Strafen fürs Schnellfahren sind seit 1. September empfindlich teurer.
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BEZIRK. Österreich ist das Paradies der Raser und Gänserndorf dessen Hauptstadt. Nächtliche Rennen und massive Geschwindigkeitsübertretungen häufen sich im Bezirk und in der Stadt selbst. So ist zum Beispiel die Umfahrungsstraße Süd beliebte Rennstrecke. Polizei und Stadt gehen nun massiv gegen notorische Raser vor, da kommt das neue Raserpaket, das in Österreich seit 1. September gültig ist, gerade recht. Mit der Gesetzesnovelle gelten ab sofort für gefährliches Rasen höhere Strafen - und zwar bis zu 5.000 Euro. Wer die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsgrenzen massiv überschreitet, muss nun mit deutlich längerem Führerscheinentzug rechnen. "Bei Geschwindigkeitsübertretung von über 40 km/h im Ortsgebiet war der Deckel bisher zwei Wochen weg, jetzt ist es ein Monat, für Wiederholungstäter sind es drei Monate. Zu schnelles Fahren wird doppelt so teuer und Raser zahlen in Zukunft bis zu 5.000 Euro.

Sind die neuen Strafen für Raser im Straßenverkehr in Ihrem Sinn?

Bezirksinspektor Erich Aff vom Gänserndorfer Bezirkspolizeikommando informiert über die neuralgischen Strecken: "Die gut ausgebauten Straßen nehmen wir regelmäßig ins Visier: die L 9 zwischen Gänserndorf und Obersiebenbrunn, die L 5 zwischen Raasdorf und Lassee, die L 2 zwischen Markgrafneusiedl und Raasdorf, die B 49 und die B 8." Kontrolliert wird zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten, regelmäßig finden Schwerpunktkontrollen statt. "Da kann es schon passieren, dass uns ein Verkehrssünder gleich zweimal auf seiner Strecke ins Radar fährt", meint Aff.

Drei-Stufen-Plan

Die Bezirkshauptstadt hat heuer gemeinsam mit der Polizei ein Drei-Stufen-Projekt mit verstärkter Kontrolle durch die Polizei, Plakaten und Gesprächen mit Anrainern sowie Verkehrssicherheitsmaßnahmen erarbeitet. Bürgermeister René Lobner informiert: "Wir haben die Plakatwelle ,Wir halten uns an Tempo 30' gestartet und haben mit Anrainer-Gesprächen begonnen." In Straßenzüge, die saniert werden, baut man verkehrsberuhigende Elemente wie Verschwenkungen und Straßenverjüngungen ein, Radargeräte werden dort aufgestellt, wo man exakte Daten erheben möchte. Lobner: "Das subjektive Empfinden der Anrainer ist manches Mal ein anderes." 2022 werden außerdem Radarboxen und Leuchttafeln, die das Tempo anzeigen, an den Stadteinfahrten montiert. Aufatmen heißt es für die Anrainer des Gewerbegebiets im Süden der Stadt. Dieses war Treffpunkt der Roadrunner-Szene - inklusive Campingsesseln, Subwoofer, viel Alkohol und Autorennen. "Die Polizeikontrollen haben gewirkt, seit einigen Monaten haben wir Ruhe von der Szene", sagt Lobner.

338 Menschen sind in Österreich im Jahr 2020 im Straßenverkehr gestorben, 63 Prozent aller Verkehrsunfälle, bei denen Menschen verletzt wurden, ereigneten sich im Ortsgebiet. Insgesamt gab es dabei 22.812 Verletzte und 89 Todesopfer in Ortsgebieten.

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