Das Herz am rechten Fleck
Weinviertler Jäger spenden für Noel
Der siebenjährige Noel aus Hohenau leidet seit seiner Geburt an dem seltenen Phelan-McDermid Syndrom. Eine seltene genetische Erkrankung mit schwerwiegenden neuromuskulären Symptomen sowie kognitiven Entwicklungsstörungen. Die Weinviertler Jägerrunde hat nun für notwendige Therapien des kleinen Noel gespendet.
HOHENAU/BULLENDORF. Noel leidet durch das Phelan-McDermid Syndrom an einer Muskelschwäche, die dazu führte, dass er erst mit zwei Jahren gehen konnte. Diese hat sich allerdings durch Physiotherapie und vielen Übungen gebessert. Außerdem ist er entwicklungsverzögert, kann nicht sprechen und braucht bei fast allen Tätigkeiten und Unternehmungen Unterstützung.
2021 erlitt Noel einen komplizierten Fieberkrampf und muss seither zweimal täglich Antiepileptikum einnehmen. 2023 wurde zudem Autismus diagnostiziert. An Noel müssen regelmäßig Untersuchungen der Augen, Ohren, Beine und Organe durchgeführt werden, erklären Noels Mama und Oma.
Momentan besucht Noel einmal wöchentlich die Musiktherapie in Mistelbach und alle zwei Wochen die Logopädie in Wien. Viele der Therapien, die der kleine Bub benötigt, kosten Geld, das die Familie aus eigener Tasche zahlen muss.
„Die Weinviertler Jägerrunde“ spendet
Die Vereinsmitglieder der Weinviertler Jägerrunde, die ihren Sitz in Bullendorf hat, unterstützen und fördern schuldlos in Not geratenen oder hilfsbedürftigen Personen des Jagd- und Forstwesens, deren Kinder und Witwen. Sie organisieren für die Finanzierung zum Beispiel Jagarische Flohmärkte und Jäger-Heurige in Prinzendorf, nehmen bei Wein-Wild-Weinviertel im Liechtensteinschloss Wilfersdorf oder dem Adventzauber in Bullendorf teil.
Der Vereinsvorstand hat in der Jahreshauptversammlung beschlossen, an Noel und seine Eltern einen Betrag von 2.000 Euro zur Unterstützung zu übergeben. Noels Familie ist eine Jägersfamilie. Sowohl der Vater als auch der Großvater betreiben aktiv und intensiv das Handwerk Jagd. „Der Spendenbetrag soll in weitere Therapien investiert werden“ – erklärt die Jägersfamilie.
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