5000 Kinderbetreuungsplätze fehlen
BEZIRK. Flexibilität, Wahlfreiheit, Bedürfnisorientierung. Kinderbeteruung sollte unter diesen drei Prämissen stehen, fordert die rote Landesrätin Karin Scheele, zuständig für Gesundheit, Soziales und Jugendwohlfahrt. Gemeinsam mit LA Karin Renner und SPÖ Bezirksfrauen-Chefin Ute Rotter präsentiert Scheele ihr Kinderbetreuungsmodell.
Wahlfreiheit
Kinderbetreuungseinrichtungen sollten sich nach den Bedürnissen der Eltern richten. "Nur dann kann man tatsächlich von Wahlfreihit sprechen", sagt Scheele. In Niederösterreich haben die Kindergärten durchschnittlich 37,4 Tage im Jahr geschlossen; in Wien sind es vier Tage. Um den Mehraufwand auch finanzieren zu können, bedarf es einer Stärkung der Gemeinden.
Betreuung für die Kleinsten
Derzeit gibt es nur zwei Betreuungseinrichtungen im Bezirk – beide von der Volkshilfe betrieben – in denen Null- bis Dreijährigen aufgenommen werden. "Oft ist es eine Frage des Angebotes. Gibt es Plätze, dann werden sie auch in Anspruch genommen", weiß die Landesrätin aus zahlreichen Fallbeispielen. Dass Niederösterreich im Bundesvergleich relativ gut abschneidet – 21,4 Prozent der Kleinstkinder werden fremdberteut – liegt an den Kindergartenplätzen für Zweieinhalbjährige. Niederösterreichweit fehlen 5000 Beteruungsplätze für Null- bis Dreijährigen.
Ute Rotter kommt zu dem Schluß: "Kinder zu bekommen ist jetzt ein Karriereknick. Es sollte aber Karriereschub sein."
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